Audi-Chef Schot fordert Umdenken im Konzern

Und auch Fehler müssten offen besprochen

Der neue Audi-Chef Bram Schot fordert als Konsequenz aus dem Dieselskandal ein Umdenken im Konzern. „Ich will Leute mit hundert Prozent Transparenz“, sagte Schot der „Süddeutschen Zeitung“. „Da reicht es mir nicht, dass wahr ist, was mir die Leute sagen. Ich will, dass mir die Leute alles sagen, was wahr ist.“ Und auch Fehler müssten dabei offen besprochen werden, schließlich sei keiner fehlerfrei. Schot hat seit der zwischenzeitlichen Festnahme seines Vorgängers im Juni das Unternehmen als Interimschef geleitet. Der Aufsichtsrat berief ihn jüngst mit Wirkung zum 1. Januar 2019 zum ordentlichen Vorstandsvorsitzenden; zudem wird Schot dann auch Mitglied im Vorstand der Konzernmutter Volkswagen. Dabei sieht sich der studierte Betriebswirt Schot als „Transformations-CEO“, der den Konzern umbauen müsse. Bei Audi sei es 25 Jahre kontinuierlich aufwärts gegangen. „Das hat viele verwöhnt und ein bisschen träge gemacht.“ Die Mitarbeiter  müssten verstehen, „dass wir eine schwere gemeinsame Aufgabe haben“. Wenn er den jetzigen Output der 90.000 Mitarbeiter sehe, würde er sagen, es gebe zu viele Arbeitnehmer bei Audi, so Schot. „Jetzt kann man überlegen, mit weniger Leuten zu arbeiten. Oder mit den gleichen Leuten mehr Output erzeugen.“ Er wolle Letzteres und wisse zugleich, dass er dazu auch die Unternehmensstrategie fokussieren müsse: „Wir machen gerade zu viel.“ +++

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen