Arbeitsminister offen für Vier-Tage-Woche in Coronakrise

Reduzierte Arbeitszeit bei teilweisem Lohnausgleich

Hubertus Heil (SPD)
Hubertus Heil (SPD)

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zeigt sich in der Corona-Pandemie offen gegenüber dem jüngsten Vorschlag der IG Metall zur Einführung einer Vier-Tage-Woche. „Gute und pragmatische Ideen sind gefragt, um gemeinsam durch die Krise zu kommen“, sagte Heil den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Reduzierte Arbeitszeit bei teilweisem Lohnausgleich kann eine geeignete Maßnahme sein“, fügte der Minister mit Blick auf den Vorstoß der Gewerkschaft hinzu. Voraussetzung sei, dass „sich die Sozialpartner darauf verständigen“. Die Tarifpartnerschaft sei „ein starkes Mittel, um solche Ideen gemeinsam zu entwickeln“. Mit seinen Äußerungen schaltete sich Heil in eine seit Tagen anhaltenden Debatte ein. Auslöser war ein Vorstoß von IG-Metall-Chefs Jörg Hofmann, der die Vier-Tage-Woche unlängst als Instrument zur wirtschaftlichen Bewältigung der Coronakrise ins Gespräch gebracht hatte. Hofmann hatte vorgeschlagen, in der kommenden Tarifrunde eine Vier-Tage-Woche als Option für die Betriebe zu vereinbaren, um einen Stellenabbau zu verhindern. Für die Beschäftigten solle es einen „gewissen Lohnausgleich“ geben. +++

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