Arbeitslosigkeit im Februar gestiegen

2,814 Millionen Arbeitssuchende

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar 2024 um 194.000 gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber dem Vormonat legte sie um 8.000 auf 2,814 Millionen Arbeitssuchende zu, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mit. Saisonbereinigt stieg die Zahl der Arbeitslosen im Februar gegenüber dem Vormonat um 11.000. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 6,1 Prozent. „Das schwache konjunkturelle Umfeld dämpft den insgesamt robusten Arbeitsmarkt“, sagte BA-Chefin Andrea Nahles in Nürnberg.

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen im Februar zu und die Nachfrage der Unternehmen nach neuen Arbeitskräften gibt nach.“ Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, kletterte saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 15.000 Personen: Sie lag im Februar bei 3,643 Millionen Personen, dies waren 161.000 mehr als vor einem Jahr, davon 37.000 Staatsangehörige aus der Ukraine. Im zweiten Monat des Jahres waren 706.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 72.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – sank im Februar um einen Punkt auf 114 Zähler. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet der BA-X einen Rückgang von zwölf Punkten.

Für das neue Berichtsjahr 2023/24 sind bislang 4.000 mehr Bewerber gemeldet als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der betrieblichen Ausbildungsstellen liegt 11.000 unter dem Vorjahreswert. Nach wie vor gibt es mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Im Februar ist der Ausbildungsmarkt laut BA „noch sehr stark in Bewegung“. 941.000 Personen erhielten im Februar 2024 Arbeitslosengeld, 104.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag bei 3,987 Millionen. Gegenüber Februar 2023 war dies ein Anstieg um 66.000 Personen. 7,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig. +++