Anteil der Demokratie-Unzufriedenheit im Osten höher als im Westen

Die größte Zufriedenheit gibt es mit 53 Prozent bei Unionsanhängern

Deutsch, Bundestag

Nur eine kleine Minderheit von vier Prozent der Bevölkerung will die Demokratie in Deutschland abschaffen. Das geht laut eines Berichts der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe) aus einer Studie der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung hervor. Allerdings beantworten die Frage, wie zufrieden sie mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland sind, nur 37 Prozent mit „sehr“ und „ziemlich“. Hier gibt es zwischen West- und Ostdeutschen deutliche Unterschiede. Unzufrieden mit der Demokratie sind danach im Westen 15 Prozent der Befragten, im Osten ist der Anteil mit 28 Prozent fast doppelt so hoch. Die Zufriedenheit schwankt auch stark je nach Parteiensympathie. Die größte Zufriedenheit gibt es mit 53 Prozent bei Unionsanhängern, bei den Grünen sind es 47, bei der SPD 45 und bei der FDP 39 Prozent. Geringere Zufriedenheit gibt es bei Sympathisanten der Linken mit 19 Prozent und die geringsten Werte wurden bei AfD-Anhängern mit lediglich neun Prozent gemessen. Hier gibt es mit 61 Prozent auch die größte Unzufriedenheit. Weitgehend einig sind sich West- und Ostdeutsche in ihrem Vertrauen in die Institutionen. Das höchste genießt die Polizei mit 86 Prozent im Westen und 72 Prozent im Osten, das geringste der Bundestag mit 47 Prozent im Westen und 32 Prozent im Osten. Dazwischen liegen die Gerichte mit 47 und 32 Prozent. +++

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