Angela Marquardt: Reden über Kindesmissbrauch muss Alltag werden

Die SPD-Politikerin und frühere Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Angela Marquardt fordert entschiedenes Handeln beim Umgang mit Kindesmissbrauch. Entsetzen nur bei gegebenem Anlass reiche nicht aus, schreibt Marquardt in einem Gastbeitrag für die „Welt“. „Diese Verbrechen sind Alltag. Sie werden bewusst organisiert, egal ob in der Familie, in einer pädagogischen Einrichtung oder über einen Verbrecherring.“ Darüber zu reden müsse Alltag werden und nicht nur dann, wenn „mal wieder Schreckliches“ über die Nachrichten komme. Das Mindeste, was die Politik tun könne, sei die Schaffung ständiger Ansprechpartner für Betroffene, so Marquardt. Die Regierungen der Bundesländer könnten sich beispielsweise bisher „aus nicht nachvollziehbaren Gründen“ nicht dazu durchringen, Landesbeauftragte ähnlich dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) sowie Landesbetroffenenbeiräte zu schaffen. +++

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