Die regelmäßige Fortbildung von Einsatzkräften im Sanitätswesen hat für Sanitäterinnen und Sanitäter der Gefahrenabwehr in verschiedenen Organisationen große Bedeutung. Besonders die Zusammenarbeit im Einsatz muss reibungslos funktionieren. Um das Kennenlernen, den Austausch und die Weiterbildung zu verbessern, wurde diese Fortbildung erstmals angeboten.
Verkehrsunfälle, Brände mit Verletzten oder medizinische Notfälle erfordern oft den gemeinsamen Einsatz von Rettungsdienst, Feuerwehr oder Sanitätern verschiedener Organisationen. Feuerwehrsanitäter können an zwei Fortbildungen zu diesen Themen an der Hessischen Landesfeuerwehrschule teilnehmen, weitere Möglichkeiten sind rar. Deshalb hat der Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises Fulda ein neues Seminarkonzept basierend auf den Fortbildungsrichtlinien der Hilfsorganisationen für 18 Einsatzkräfte angeboten. Das Seminar umfasste an zwei Abenden theoretische und praktische Einheiten. Im ersten Teil wurden Themen wie die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, Kreislaufstörungen, Erschöpfungserscheinungen und Atemwegstraumata bei Bränden behandelt.
Im zweiten Teil lag der Fokus auf praktischen Übungen wie Wundversorgung und Reanimationstraining nach aktuellen Leitlinien. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern standen dafür zwei Übungspuppen, Mittel zur Atemwegssicherung und halbautomatische Defibrillatoren zur Verfügung. Sie zeigten sich beeindruckt und äußerten durchweg positive Rückmeldungen zu den Inhalten und praxisnahen Übungen. Aufgrund des Erfolgs und der positiven Resonanz ist geplant, das Seminar regelmäßig anzubieten und auszubauen. Der Landkreis Fulda setzt damit ein klares Zeichen und unterstützt die Feuerwehren und Hilfsorganisationen im präventiven Schutz der Bevölkerung in allen Lebenslagen. +++
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