Berlin. Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder soll im Konflikt um die Supermarktkette Kaiser`s Tengelmann schlichten. Edeka, Tengelmann und Rewe hätten sich am Montag auf Vorschlag von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Verdi-Chef Frank Bsirske auf ein Schlichtungsverfahren verständigt, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Für die Dauer des Verfahrens werde keine Übergabe von Tengelmann-Filialen an Dritte erfolgen. Der Discounter Norma und die Handelskooperation Markant hatten zuvor angekündigt, ihre Beschwerde gegen die Ministererlaubnis für die Übernahme von Kaiser`s Tengelmann durch Edeka zurückzuziehen, so dass es nun allein an Rewe liegt, die beim OLG Düsseldorf erwirkte Blockade aufzuheben.
Rewe-Chef empfängt Tengelmann-Betriebsräte
Rewe-Chef Alain Caparros hat die Betriebsräte der vor der Zerschlagung stehenden Supermarkt-Kette Kaiser`s Tengelmann für den Dienstag zu einem Gespräch nach Köln eingeladen. Das sagte Peter Kohne, Betriebsrats-Vize für die Region Nordrhein, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". "Wir wollen wie zuvor Norma und Markant nun auch Rewe darum bitten, die Beschwerde gegen die Ministererlaubnis zurückzunehmen", sagte Kohne der WAZ. Er habe die Hoffnung, dass damit doch noch alle gut 15.000 Arbeitsplätze bei der Mülheimer Kette gerettet werden könnten. Mit den Discountern Norma und Markant hatten zuvor zwei von drei Klägern eingelenkt, so dass es nun allein an Rewe liegt, die beim OLG Düsseldorf erwirkte Blockade gegen die von Sigmar Gabriel erteilte Ministererlaubnis für die Übernahme von Tengelmann durch Edeka aufzuheben. Weil die Komplett-Übernahme durch Marktführer Edeka auf Eis liegt, hatte Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub bereits seine NRW-Filialen zum Verkauf angeboten und damit die Zerschlagung eingeleitet. Die Ministererlaubnis ist aber erst komplett vom Tisch, wenn die erste Filiale verkauft ist. +++








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