Alt: „Die Innenstadt weiter attraktiv halten“

Sommerbegehung der CDU-Fraktion

Fulda. Die Innenstadt war die zweite Station der diesjährigen Sommerbegehungen der CDU-Stadtverordnetenfraktion. „Wir werden weiter alles dafür tun, um die Innenstadt Fuldas für Anwohner und Besucher gleichermaßen attraktiv zu halten“, stellte gleich am Anfang der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hans-Dieter Alt, der die Begehung leitete, heraus.

Gerade das führe zu einem Zielkonflikt in der Fuldaer Altstadt. Durch die Restriktionen im Bebauungsplan für dieses Gebiet, der vor 25 Jahren beschlossen wurde, wird ausgeschlossen, dass neue Flächen für Gastronomie genutzt werden dürfen, um die Lärmbelästigung im Rahmen zu halten, erläuterte Hans-Dieter Alt. Aber die Zeiten hätten sich geändert: bundesweit seien die Frequenzen in den Innenstädten rückläufig, in Fulda gebe es zudem eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Essensgastronomie, die teilweise nicht mehr gedeckt werden könne. Gleichzeitig wären weitere kulinarische Angebote eine Bereicherung für die Stadt, merkte Alt an. Ob die Einschränkung für Gastronomie in diesem Bereich aufgelockert werden sollte, werde in den nächsten Monaten zu entscheiden sein, schätzte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende ein. Bis zu einer Entscheidung gebe es jedoch eine Menge an Fragen zu klären und ein schwieriger Abwägungsprozess zu durchlaufen, kündigte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende an.

Die CDU-Begehung führte auch zur Großbaustelle auf dem Areal des ehemaligen Löhertor-Centers. Die CDU-Stadtverordneten bewerteten das Nutzungskonzept des Investors Grewe sehr positiv. Danach wird dort die RhönEnergie Fulda ihren neuen Firmenhauptsitz bekommen, Bereiche für ein Hotel und weitere Dienstleistungen schließen sich in der Randbebauung zur Bardostraße/Am Rosengarten an. Im Innenbereich soll Wohnungsbau in 4- bis 5-geschossiger Bauweise mit einem großen Grünbereich entstehen. Für das Areal sei weiter eine Tiefgarage geplant. Hans-Dieter Alt wies dabei auf die gestiegene Nachfrage an Wohnraum im Innenstadtbereich hin und verwies auf das städtische Konzept, auch in der Innenstadt zu verdichten und weiteren Wohnraum zu schaffen bzw. schaffen zu lassen. Darüber hinaus gebe es Überlegungen, auf dem Areal kleine Wohnungen insbesondere für Auszubildende anzubieten. Alt zeigte sich vor Ort überzeugt, dass nach Fertigstellung der drei Teile diese große Baumaßnahme sehr positive Auswirkungen auch für das gesamte Umfeld haben wird.

Darüber hinaus nahmen die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit den CDU-Stadtverordneten die lauffreundliche Bepflasterung in der Karlstraße in Augenschein. Dabei stellte Hans-Dieter Alt heraus, dass gerade in der Altstadt Stück für Stück das alte Pflaster gegen neues ausgetauscht wird, um die Begehbarkeit immer weiter zu verbessern und die Barrierefreiheit sicherzustellen, was allerseits sehr positiv bewertet wird. Die in der Karlstraße geäußerte Kritik, die Kante dieser Bepflasterung könne eine „Stolperfalle“ sein, nahm die CDU-Fraktion auf. „Diese Kante ist eine Orientierungskante für die Stöcke von Blinden und ist DIN-konform. Ob diese Art der Verlegung der Platten sinnvoll ist und als Muster für weitere Maßnahmen in Fulda dienen kann, werden wir prüfen“, stellte abschließend der stellvertretende Fraktionsvorsitzende heraus. +++ pm