Die Polizei stellt die aktive Suche nach der mutmaßlichen Löwin im Süden Berlins ein. Es gebe "keine weiteren Hinweise bezüglich der Existenz einer Löwin in Kleinmachnow", sagte ein Sprecher der Brandenburger Behörden am Freitag. Es bestehe keine akute Gefährdungslage, fügte er hinzu. Tatsächlich wiesen die Aufnahmen eher auf ein Wildschwein hin. So sei auf dem Video, das am Donnerstagmorgen auf Twitter veröffentlicht worden war, der Rücken des Tieres zu rund und die Beine zu dick für eine Löwin, hieß es weiter. "Wir haben bei allen Hinweisen, die wir vor Ort bekommen haben, keinen Anhaltspunkt gefunden, dass es sich um eine Löwin handelt", so der Sprecher. Am Freitagmorgen waren die Behörden einem weiteren Hinweis aus der Bevölkerung im Bereich Sperberfeld nachgegangen. Man habe das Gebiet mit Wärmebildkameras und Drohnen durchforstet und dabei "nichts festgestellt außer einer Wildschweinfamilie". Am Donnerstagmorgen waren die Berichte über die Sichtung der vermeintlichen Raubkatze aufgekommen, worauf die Beamten mit einem Großaufgebot nach dem Tier suchten. Die Polizei Brandenburg warnte die Bevölkerung, ihre Häuser nicht zu verlassen und Haustiere hereinzuholen. Da allerdings kein Tierpark oder Zirkus eine vermisste Großkatze meldete, kamen vermehrt Zweifel daran auf, ob es sich tatsächlich um eine Löwin handele.
Polizeigewerkschaft: Löwen-Suche kostet mehrere hunderttausend Euro
Die Suche nach einer angeblich in den Wäldern im Süden von Berlin freilaufenden Löwin könnte den Steuerzahler mehrere hunderttausend Euro gekostet haben. Das sagte der Vize-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Heiko Teggatz, der "Bild-Zeitung". "Bei diesem Einsatz handelt es sich zweifelsfrei um die teuerste Safari, die es in Deutschlands Wäldern je gegeben hat". Das Geld wäre seiner Ansicht nach "besser in die Bekämpfung der Clan-Kriminalität investiert gewesen". Am Freitagmittag war die Löwen-Jagd nach etwa 36 Stunden für beendet erklärt worden, weil es sich bei dem gesuchten Tier nach neuesten Erkenntnissen wohl doch nur um ein Wildschwein gehandelt haben soll. Seit Donnerstagfrüh suchte die Polizei mit schwer bewaffneten Kräften im brandenburgischen Kleinmachnow und in Zehlendorf im Süden Berlins nach der mutmaßlich frei herumlaufenden Löwin. Auslöser war das Handyvideo eines Anwohners, in dem ein Tier am Waldrand zusehen war, das durchaus auf den ersten Blick Ähnlichkeit mit einer Löwin, sich nach Expertenansicht aber nicht so verhalten hat. Zeitweise waren bis zu 220 Polizeibeamte sowie Drohnen und Hubschrauber mit Wärmebildkameras Einsatz, auch Polizeibeamte wollen die Löwin mehrfach gesichtet haben. +++









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