AfD verlangt Vollverschleierungsverbot

Ein Verbot hält Weidel für umsetzbar

AfD-Fraktionschefin Alice Weidel hat die Bundesregierung aufgefordert, dem Beispiel der Niederlande zu folgen und die Vollverschleierung in der Öffentlichkeit zu verbieten. „Schon aus Gründen der Sicherheit ist es wichtig, dass ein menschliches Gesicht in der Öffentlichkeit erkennbar ist“, sagte Weidel der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ mit Blick auf das Burka-Verbot, welches ab Donnerstag in allen öffentlichen Einrichtungen der Niederlande gilt. Das sei insbesondere im öffentlichen Dienst unabdingbar. „Hier darf es keinerlei Verschleierung und Kopftücher geben.“ Zudem zeichne es die deutsche Gesellschaft aus, dass Männer und Frauen auf Augenhöhe kommunizierten. Religiöse Vollverschleierung stehe dem entgegen, sagte die AfD-Politikerin. „Hier wird eine Apartheid zwischen Männern und Frauen demonstriert.“ Die Frau werde degradiert. „Das hat in unserer westlichen Gesellschaft keinen Platz.“ Nach Weidels Ansicht greift ein Verbot der Vollverschleierung im öffentlichen Raum nicht in die Religionsfreiheit ein. Ein Verbot hält sie für umsetzbar: „Die Exekutive soll großflächige Dieselfahrverbote kontrollieren. Da sollte es durchaus möglich sein, Personen in der Öffentlichkeit anzusprechen, die sich nicht an ein Verschleierungsverbot halten.“ +++