Accor will Hotelzimmer in Büros umwandeln

Die zu erwartenden Verluste ausgleichen

Europas größter Hotelkonzern, die Accor-Gruppe, will in ihren weltweit über 5.000 Hotels künftig Büros anbieten. Das sagte Accor-Chef Sébastien Bazin dem „Spiegel“. Da von einem dauerhaften Rückgang der Geschäftsreisen auszugehen sei, will der Manager einige Flächen seiner Hotels umwandeln. „Wir werden zwei verschiedene Konzepte anbieten“, so Bazin. „Mit einem Monats-Abo können Leute in unseren Hotels weltweit arbeiten – in Florenz, in Miami, in Paris oder Frankfurt.“ In zentralen Lagen seien dies „ideale Arbeitsplätze für moderne Nomaden“. Eine zweite Option sieht vor, „halbe oder ganze Etagen für Unternehmen freizuräumen und in Büros umzuwandeln“. Bazin geht davon aus, dass viele Arbeitnehmer nach der Pandemie nicht mehr fünf Tage die Woche in ihren alten Büros arbeiten werden, aber auch nicht dauerhaft im Homeoffice arbeiten wollen. Mit der neuen Strategie will der Accor-Chef die zu erwartenden Verluste ausgleichen. 2020 brach der Umsatz des Hotelkonzerns durch die pandemiebedingten Beschränkungen um 75 Prozent ein. +++

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