Dem Krebs Kontra geben: Onkologie up to date

Das Risiko an einer der Krebsarten zu erkranken, steigt mit zunehmenden Alter. Jährlich werden über eine halbe Millionen Krebserkrankungen festgestellt laut Robert-Koch-Institut. Im Erbgut enthaltene, geschädigte Gene mutieren, wachsen unkontrolliert und können sich gegen- über zu gesunden Zellen nicht eigenständig erneuern. Oft liegen zwischen der Entstehung entarteter Zellen und auftretenden Symptomen, die nachweislich für eine Krebserkrankung sind, Jahre. Daher ist eine Krebsfrüherkennung sowie genaue Diagnostik mittels bildgebender Verfahren wie Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung, Magnetresonanz-, Computertomografie sowie Laboruntersuchungen und die Analyse von Gewebeproben erforderlich. Liegt eine onkologische Erkrankung vor, so ist die jeweilige Therapie abhängig von der Tumorart. Deswegen muss jede Krebserkrankung individuell sowie zielgerichtet behandelt, die Therapien auf die Bedürfnisse der Betroffenen angepasst werden.

Unter Einbezug neuer wissenschaftlichen Erkenntnisse, innovativer Medikamente, komplementärmedizinischer Verfahren, onkologischer Leitlinien und interdisziplinärer Zusammenarbeit spezialisierter Ärzte verschiedener Fachrichtungen in Tumorboards sowie verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten können bei gut- oder bösartigen Tumoren, Brust-, Bauchspeicheldrüsen-, Darm- oder Leberkrebs bessere Krankheitsverläufe erzielt werden. Alles für das gemeinsame Ziel, den Betroffenen Lebensqualität sowie Schmerzlinderung zuteilwerden zu lassen. In einer Reihe von Vorträgen am Mittwoch, 31. Oktober 2018 ab 17:00 Uhr im Foyer des Herz- Jesu-Krankenhauses Fulda klären Ärzten des Herz-Jesu-Krankenhauses Fulda in Kooperation mit dem Onkologischen Zentrum Osthessens („OZO“), Erkrankte und Interessierte über neue Diagnoseverfahren, Krebstherapien sowie Heilungschancen onkologischer Erkrankungen auf. Prof. Dr. med. Bernd Kronenberger, Chefarzt der Allgemeinen Inneren Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie referiert über derzeit kursierende „Fake News“ in der Krebstherapie und wie man seriöse Angebote erkennt.

Anschließend informiert Dr. med. Alexander Dengler, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, über operative Therapien des frühen oder lokal fortgeschrittenen Brustkrebses. Über die operative Therapie bei Darm- oder Magenkrebs sowie die möglichen einhergehenden Lebensveränderungen spricht Dr. med. Christian Berkhoff, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Minimal-invasiven Chirurgie. Was bei Krebserkrankungen im höheren Alter zu beachten ist, erläutert Dr. med. Martin Klek, Chef- arzt der Geriatrischen Inneren Medizin und Rheumatologie. Ferner wird die Fülle an Möglichkeiten der interventionellen Radiologie zur Diagnostik und Therapie bei Krebserkrankungen durch Dr. med. Björn Loewenhardt, Chefarzt der diagnostischen und interventionellen Radiologie, vorgestellt. Prof. Dr. med. Heinz-Gert Höffkes, Leiter des Onkologischen Zentrums, spricht über das Mikrobiom und die Krebstherapie. Die Referenten stehen nach im Anschluss an die Informationsveranstaltung gerne für einen weiteren Austausch und Fragen zur Verfügung. +++