Bei mehreren Widerstandshandlungen eines 41-jährigen Irakers sind am Montag (08.12.) und Dienstag (09.12.) in Fulda und Künzell insgesamt neun Polizeibeamtinnen und -beamte verletzt worden. Zwei von ihnen mussten ihren Dienst aufgrund der erlittenen Verletzungen abbrechen, wie die Polizei mitteilte.
Am Montag gegen 13.30 Uhr waren Einsatzkräfte zunächst zu einer räuberischen Erpressung in der Karlmannstraße im Künzeller Ortsteil Pilgerzell gerufen worden. Nach ersten Erkenntnissen soll der 41-Jährige einem 43-Jährigen unter Vorhalt eines Messers den Autoschlüssel abgenommen und versucht haben, mit dessen Fahrzeug zu flüchten. Kurz darauf nahmen Streifenbeamte den Tatverdächtigen vor Ort fest. Während der folgenden polizeilichen Maßnahmen leistete der Mann massive körperliche Gegenwehr. Ein zuvor angedrohter Einsatz eines Distanzelektroimpulsgeräts (DEIG) beendete schließlich den Angriff. Der Rettungsdienst übernahm noch am Einsatzort die medizinische Betreuung des 41-Jährigen.
Der Mann wurde anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Dort verweigerte er die medizinische Versorgung, was erneut zu Widerstandshandlungen führte. Nach einer Untersuchung wurde der 41-Jährige zur Durchführung weiterer polizeilicher Maßnahmen und zur Gefahrenabwehr in das Polizeigewahrsam der Polizeistation Fulda gebracht. In der Gewahrsamszelle randalierte er bis in die frühen Morgenstunden des Dienstags und verursachte erhebliche Schäden. Zudem griff er erneut eingesetzte Polizistinnen und Polizisten an, wobei weitere Beamtinnen und Beamte verletzt wurden.
Am Dienstag (09.12.) ordnete das Betreuungsgericht des Amtsgerichts Fulda schließlich die Unterbringung des 41-Jährigen an. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. +++









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