40 Jahre GROMA Pokal

Eine große Familie beging Jubiläumsfeierlichkeit im Autohaus Sorg Fulda

Fulda. Gestern Abend hatte die Familie Wehner vom Unternehmen Wehner GROMA zu einer Feierlichkeit anlässlich den 40 Jahren GROMA Pokal in das Autohaus Sorg Fulda eingeladen. Zu den 260 geladenen Gästen zählten neben den verantwortlichen Akteuren aus der (Kommunal-)Politik und der Fuldaer Wirtschaft, auch Personen aus der hiesigen Unternehmerschaft, Initiatoren und Wegbereiter des Wettbewerbs sowie, als Kooperationspartner des GROMA Pokals, der Hotel- und Gaststättenverband, die Eduard-Stieler-Schule Fulda und der Verein der Köche Fulda. Ebenfalls anwesend waren gestern Abend die diesjährigen Gewinner des GROMA Pokals, Anna Maria Blum und Tayla Dane Meyer.

Oliver Wehner begrüßte im Namen seines Vaters, Wolfgang Wehner, und seiner Co-Geschäftsführerin, Kristin Wehner-Rundshagen, die geladenen Gäste. Besondere Großworte galten neben dem Landrat des Landkreises Fulda, Bernd Woide, und dem Bürgermeister der Stadt Fulda, Dag Wehner, dem Schulleiter der Eduard-Stieler-Schule Fulda, Studiendirektor Jörg Demuth sowie der Abteilungsleiterin der Hotelfachschule und der Fachschule des Fachbereiches Wirtschaft, Studiendirektorin Margit Goldstein, dem Vorsitzenden der Wirtevereinigung „Rhöner Charme“, Dieter Kehl, und dem Vorsitzenden des Vereins der Köche Fulda, Stefan Faulstich.

Ins Leben gerufen, um die Leistung der jungen Auszubildenden der weißen und schwarzen Zunft unter Beweis zu stellen und ihnen damit eine Bühne für ihr Handwerk zu geben und in der Gesellschaft ein Bewusstsein für die Kochkunst zu schaffen, ging Oliver Wehner gestern Abend auf die vielschichtige Bedeutung des GROMA Pokals ein und betonte in diesem Kontext, dass „alle – nicht nur die eigentlichen Siegerinnen und Sieger der ersten drei Plätze – Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gewinner dieses Wettbewerbs“ seien. Besonders würdigende Worte galten denjenigen, die die Veranstaltung des Wettbewerbs ins Leben gerufen haben und den Kooperationspartnern – allen voran dem Hotel- und Gaststättenverband, dem Verein der Köche- und der Eduard-Stieler-Schule Fulda.

Glückwünsche von Seiten des Landkreises Fulda als Schulträger, überbrachte am Dienstagabend Landrat Bernd Woide. Woide dankte allen Akteuren, die zum guten Gelingen des Wettbewerbs beigetragen haben sowie für ihr Engagement, durch dieses, jungen Menschen eine Chance gegeben werde, ihr Können, unter kritischen Wettbewerbsbedingungen, unter Beweis zu stellen. „40 Jahre GROMA Pokal – der Pokal ist 40 Jahre junggeblieben. Die vielen Jahre über gab es immer ein roter Faden, der sich durchzog, nämlich jungen Menschen diese Chance zu ermöglichen. Liebe Familie Wehner, vielen Dank für ihre Idee, für die Kontinuität, die sie stets an den Tag gelegt haben“, sagte Landrat Bernd Woide. Getreu dem Credo des gestrigen Abends, „unterhaltend“, „informativ“ und „kulinarisch“, die Gäste mit auf eine Zeitreise durch 40 Jahre GROMA Pokal zu nehmen, sprach man gestern Abend von den Anfängen, Visionen und dem Stellenwert der Kochkunst in der Gesellschaft. Benjamin Kehl vom gleichnamigen Landhaus Kehl (Tann(Rhön) – Lahrbach), der nach seiner Ausbildung zum Koch ein Studium der Betriebswirtschaftslehre absolviert hat, sieht die heutige Entwicklung des Kochtrends kritisch.

Benjamin Kehl: „Früher war es noch die Kochkunst, heute hingegen, ist es eher eine Kochshow. Ich persönlich, würde mir für dieses Berufsbild, für die Leistung, die wir jeden Tag erbringen, wieder ein bisschen mehr Wertschätzung wünschen. In allen Berufen gibt es Vorschriften, an diese man sich als Ausführender/ als Ausführende, zu halten hat; Das ist bei uns Köchen anders. Ich, als Koch, entscheide, was mit den Lebensmitteln, mit meinen Zutaten, geschieht und wie ich diese verarbeite. Ich bin das Limit und ich entscheide, wie ich diesen Tag gestalte.“ Yvonne Kollmann, Küchenchefin des Hotel-Restaurantes & Cafés „Peterchens Mondfahrt“ (Wasserkuppe – Gersfeld (Rhön)), war damals, mit erst fünf Monaten in der Ausbildung zur Köchin, erst „ganz frisch in diesem Beruf“, wie sie gestern im Interview ihre Erinnerungen an den Wettbewerb revue passieren ließ: „Ich habe damals gedacht, dass ich ja eigentlich nur gewinnen kann, also habe ich mich dazu entschlossen, an dem Wettbewerb mitzumachen.“

„Ich war stets darin bemüht, meinen Lehrlingen meine eigenen Erfahrungen, die ich in meinen Lehrjahren machte, mit auf den Weg zu geben. Viele Menschen, die wir in den Jahren ausbildeten, sind heute auf der ganzen Welt zuhause – das ist – so denke ich – auch eine Auszeichnung für unser Haus, wofür ich Frau Tünsmeyer für die Freiheiten, die ich habe, sehr, sehr dankbar bin. Ich glaube, unser Erfolgsrezept, ist, das8s wir kochen, was uns schmeckt“, so Matthias Klein-Arndt, Chef de Cuisine, Romantik Hotel-Restaurant „Goldener Karpfen“ (Fulda). Zu Wort kamen gestern auch die beiden Siegerinnen des diesjährigen GROMA Pokals Anna Maria Blum (weiße Zunft) und Tayla Dane Meyer (schwarze Zunft), die derzeit ihre Ausbildung im „Romantikhotel Goldener Karpfen Fulda“ und dem „Maritim Hotel am Schlossgarten Fulda“ absolvieren. Während der Sieg Anna Maria Blum immer noch etwas sprachlos macht, ist die gebürtige Südafrikanerin Tayla Dane Meyer für ihre Chance, die ihr mit dem GROMA Pokal gegeben wurde, sehr dankbar. „Ich habe einfach gedacht, ich gehe in diesen Wettbewerb und gebe in ihm mein Bestes. Ich habe großartige Erfahrungen gesammelt und bin für diese sehr dankbar und glücklich.“

Ebenfalls sprachen als bedeutende Initiatoren und Wegbereiter neben Wolfgang Wehner Otto Arnold und Wolfgang Wiesmann über die Anfänge des GROMA Pokals, berichteten über Anekdoten und unvergessliche, geteilte Lebenserfahrung, die einander bereicherten und bis heute unvergesslich geblieben sind. Besonders ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied des Vereins der Köche Fulda ernannt wurde gestern Abend Wolfgang Wehner für seine Verdienste um die Nachwuchsförderung. In seiner Erwiderung bedankte sich Wolfgang Wehner bei allen Akteuren, die zum Gelingen des GROMA Pokals beigetragen haben. So sagte dieser: „Wir hatten immer ein Ziel vor Augen und wussten, dass es richtig und wichtig ist, was wir tun.“ +++ jessica auth

Kleine Impression

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