2 Millionen Euro für die Adolf-Spieß-Halle

Reaktivierung des denkmalgeschützten Gebäudes

Adolf-Spieß-Halle Lauterbach

Lauterbach. Bald dürfte rund um die Lauterbacher Adolf-Spieß-Halle wieder rege Betriebsamkeit herrschen. Die Kreisstadt erhält vom Bund für die Halle 2 Millionen Euro zur grundlegenden Sanierung und Reaktivierung des denkmalgeschützten Gebäudes. Das Geld kommt aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

„Die traditionsreiche und denkmalgeschützte Halle ist aufgrund Ihrer Größe und Lage hervorragend für Kultur-, Sport- und sonstige Vereinsaktivitäten sowie für Feierlichkeiten aller Art geeignet. Damit erfüllt sie gerade im ländlichen Raum einen wichtigen Bedarf nach derartigen Örtlichkeiten, die das Leben abseits der Metropolen auch hinsichtlich des Freizeitangebotes attraktiv machen“ sagt Goldbach. Wiegel betont, dass „mit der Entscheidung aus Berlin nun endlich auch der Stillstand rund um das 1862 erbaute Jugendstilgebäude beendet ist.“ Beide Landespolitiker wünschen sich, dass auf kommunaler Ebene nun ein tragfähiges Nutzungskonzept erstellt wird, und dass „bald alle Lauterbacherinnen und Lauterbacher sowie die umliegende Bevölkerung von der frisch sanierten Mehrzweckhalle profitieren werden.“

Birgit Kömpel freut sich sehr darüber: „Insgesamt sind lediglich vier Projekte – Felsberg, Kassel, Marburg und Lauterbach – in Hessen berücksichtigt worden. Da bin ich natürlich sehr froh, dass eines davon in meinem Wahlkreis liegt.“ Insgesamt stellt das Ministerium 140 Millionen Euro zur Verfügung. 998 Städte und Gemeinden hatten Projektskizzen eingereicht, bundesweit 56 Vorhaben werden nun gefördert. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hatte die Anträge fachlich bewertet und eine Förderempfehlung gegeben. Die 1908 erbaute Adolf-Spieß-Halle ist im Eigentum der Stadt Lauterbach. Birgit Kömpel: „Ich bin überzeugt davon, dass die Förderung sinnvoll genutzt wird, um das Gebäude grundlegend zu sanieren.“

„Das ist eine fantastische Nachricht für Lauterbach“, freute sich auch MdB Brand, der sich persönlich bei Bundesumweltministerin Hendricks für dieses Projekt wie weitere Projekt im Wahlkreis eingesetzt hatte. „Der Antrag aus Lauterbach war passgenau. Die Gut Stubb wird jetzt hergerichtet und wird zukunftsfest gemacht. Ich freue mich über den gut investierten Geldsegen, der manche Sorge vor Ort nimmt, wie ich aus Gesprächen im Vorfeld weiß.“ Für kommunale Infrastrukturprojekte mit besonderer sozialer und integrativer Wirkung werden insgesamt 140 Mio. EURO bewilligt. Der neue Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ ist bei den Kommunen auf großes Interesse gestoßen.

Hintergrund: Die denkmalgeschützte Adolf-Spieß-Halle als Kultur-, Sport- und Stadthalle wird in der Bevölkerung als die „Gut Stubb“ bezeichnet, was zum Ausdruck bringt wie fest diese historische Stätte im kulturellen Alltagsdenken der Bevölkerung verankert ist. Der energetische Zustand der Halle (vor allem Heizung und Lüftung) entspricht bei weitem nicht mehr den heutigen Standards. Die Halle kann aufgrund des baulichen Zustandes nicht mehr genutzt werden. +++ fuldainfo