2.000 Landesbeschäftigte im Warnstreik

ver.di erwartet Angebot des Landes bei Tarifverhandlungen

Wiesbaden. Die Gewerkschaft ver.di zieht eine positive Bilanz des ersten Warnstreiktages der hessischen Landesbeschäftigten in ihrer aktuellen Tarifrunde. ver.di Hessen Tarifkoordinator Jens Ahäuser: „Die Stimmung war klasse und mit 2.000 Demonstrierenden war die Beteiligung sehr gut heute in Wiesbaden. Wir haben deutlich gemacht, dass wir uns nicht abspeisen lassen mit der Aussage, unsere Forderungen sei viel zu hoch. Wir erwarten jetzt ein Angebot der Landesregierung.“ ver.di fordert für die 45.000 hessischen Landesbeschäftigten 6 Prozent mehr Lohn. Dabei sollen die unteren Einkommen stärker berücksichtigt werden. Die Ausbildungsentgelte sollen um 90 Euro steigen. Außerdem wollen die Gewerkschaften unter anderem ab der Gehaltsstufe 9 (bis 15) eine weitere Erfahrungsstufe (Stufe 6, bisher nur 5 Stufen) einführen. Damit sollen vergleichbare Bedingungen zu Bundes- und Kommunaldienststellen geschaffen werden, bei denen es diese Erfahrungsstufe bereits gibt. Der öffentliche Dienst sieht in einer Gehaltsstufe mehrere Erfahrungsstufen vor. Dabei steigt das Gehalt nach Beschäftigungszeiten automatisch. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 2. und 3. März in Dietzenbach statt. +++