16. Spieltag: Klare Sache für Bergneustadt

Am 16. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) holt der TTC Schwalbe Bergneustadt zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Benedikt Duda und Co. bezwangen den ASV Grünwettersbach in eigener Halle deutlich mit 3:0. Auch der 1. FSV Mainz 05 und der SV Werder Bremen gewinnen.

Die Konstellation vor dem Spiel war klar: Der TTC Schwalbe Bergneustadt benötigte dringend einen Sieg gegen den ASV Grünwettersbach, um im Kampf gegen den Abstieg nicht weiteren Boden auf den direkten Konkurrenten zu verlieren. Und die Gastgeber verstanden es von Beginn an, diesen Druck positiv für sich zu nutzen. Das richtungsweisende erste Einzel zwischen Romain Ruiz und Deni Kozul wogte fünf Sätze lang hin und her, ehe der Franzose die Partie letztlich auf seine Seite ziehen konnte. Der Dosenöffner für die Gastgeber. Sowohl Benedikt Duda als auch Omar Assar nutzten den Rückenwind der Führung und gaben in ihren Einzeln keinen Satz mehr ab, wenngleich Duda gegen Tiago Apolonia gleich in zwei Durchgängen in die Verlängerung musste.

Stimmen zum Spiel

Benedikt Duda, TTC Schwalbe Bergneustadt: Unser Plan, mich heute an Position zwei aufzustellen, ist perfekt aufgegangen. War ein richtig guter Tag für uns. Aber es ist noch ein langer Weg zum Klassenerhalt. Wir wollen jetzt im Februar noch weiter punkten.“

Mainzer Lebenszeichen gegen Neu-Ulm

Der 1. FSV Mainz 05 hat den Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. Das Tabellenschlusslicht bezwang am 16. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) den TTC Neu-Ulm zuhause mit 3:1. Vor dem 16. Spieltag trennten den Aufsteiger bereits sechs Punkte von der Nicht-Abstiegszone. Von den verbleibenden sieben TTBL-Spielen müssten die Rheinhessen also mindestens drei gewinnen, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben – vorausgesetzt, die Konkurrenten bleiben ohne weiteren Erfolg. Ein schwieriges Unterfangen. Die Hoffnungen der Mainzer ruhen dabei auf Yuto Muramatsu, der nach überstandener Verletzung gegen Neu-Ulm das erste Mal in der Rückrunde zum Einsatz kam. Und der Japaner lieferte sofort. Wie schon im Hinspiel steuerte er zwei Einzelsiege für seine Farben bei, wenngleich er beim 3:1 (9:11, 11:6, 11:8, 11:4) gegen Lev Katsman noch mit leichten Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Aber spätesten im Spitzeneinzel gegen Vladimir Sidorenko lief der Motor des Japaners wieder auf vollen Touren. 3:0 (11:7, 11:9, 11:7) hieß es nach drei einseitigen Sätzen. Den dritten Punkt für den Aufsteiger steuerte Luka Mladenovic gegen Maksim Grebnev bei, musste dabei aber in Satz vier und fünf insgesamt fünf Matchbälle des jungen Russen abwehren, ehe er gleich seine erste Chance auf den Matchgewinn effizient nutzen konnte.

Stimmen zum Spiel

Luca Mladenovic, 1. FSV Mainz 05: „Yuto ist so unglaublich stabil. Nach verlorenem ersten Satz hat er etwas umgestellt und dann einfach richtig gut gespielt. Kompliment. Jetzt geht es gegen Düsseldorf. Das wird natürlich schwer, aber mit Yuto in der Form ist einiges möglich.“

Lev Katsman, TTC Neu-Ulm: „Wir sind natürlich alle enttäuscht. Es ist schwer, jetzt Worte zu finden. Ich hatte einen guten Start in meinem Einzel gegen Yuto, aber er wurde immer stärker und stärker. Es war ein knappes Spiel. Wir werden es analysieren und es dann beim nächsten Mal hoffentlich besser machen.“

Knapp, knapper, Werder Bremen

Der SV Werder Bremen feiert am 16. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) einen 3:1 Auswärtserfolg beim Post SV Mühlhausen und hat die Play-Offs weiter im Blick. Der Schwede Mattias Falck glänzte wie im Hinspiel mit zwei Einzelsiegen für die Norddeutschen.

Wenn 11 von 17 Sätzen mit lediglich zwei Punkten Differenz einen Sieger finden, spricht dies für die Ausgeglichenheit einer Partie. So geschehen zwischen Mühlhausen und Bremen. Gleich im ersten Einzel des Tages gingen Daniel Habesohn und Kirill Gerassimenko in allen fünf Durchgängen über die volle Distanz. Es bedurfte vier Verlängerungen und insgesamt elf Matchbällen, bis der Bremer als Sieger feststand. Kurios: Während der Kasache seinen ersten Matchball eiskalt nutzte, vergab Habesohn gleich deren 10. In Worten: zehn.

Matchwinner Falck

Im Anschluss schlug die Stunde von Bremens Mattias Falck: Der Europameister im Doppel fand gegen Irvin Bertrand in den ersten beiden Sätzen nur wenig Mittel, steigerte sich aber im Verlaufe der Partie und siegte – wie könnte es anders sein – im fünften Satz in der Verlängerung. Nachdem Ovidiu Ionescu die Gastgeber gegen Christian Pletea auf 1:2 herangebracht hatte, war es Mattias Falck vorbehalten, mit seinem zweiten Einzelsieg den Auswärtserfolg seiner Farben einzutüten. Zwar steigerte sich Daniel Habesohn nach leichten Anlaufschwierigkeiten von Durchgang zu Durchgang, unterlag dem Schweden aber letztlich in drei Sätzen.

Stimmen zum Spiel

Steffen Mengel, Post SV Mühlhausen: „Ich konnte heute leider nicht spielen, da ich mir gegen Fulda eine Verletzung an der Schulter zugezogen habe. Ich bin auf dem Wege der Besserung, aber spielen war heute nicht möglich. Bremen ist aktuell in einer überragenden Form. Allerdings habe ich selten erlebt, dass Spiele so unglücklich laufen. Wir lagen 0:2 hinten und keiner wusste eigentlich warum. Aber so läuft es manchmal. Glückwunsch an Bremen.“

Grenzau empfängt Königshofen

Zum Abschluss des 16. Spieltages des TTBL gastiert der TSV Bad Königshofen am Montag, den 06. Februar um 19 Uhr beim TTC Zugbrücke Grenzau.

Der 16. Spieltag in der Übersicht

TTC Schwalbe Bergneustadt – ASV Grünwettersbach 3:0
Romain Ruiz – Deni Kozul 3:2 (8:11, 11:5, 11:6, 3:11, 11:3)
Benedikt Duda – Tiago Apolonia 3:0 (12:10, 15:13, 11:8)
Omar Assar – Xi Wang 3:0 (11:4, 11:8, 11:9)

1. FSV Mainz 05 – TTC Neu-Ulm 3:1
Yuto Muramatsu – Lev Katsman 3:1 (9:11, 11:6, 11:8, 11:4)
Carlo Rossi – Vladimir Sidorenko 1:3 (12:10, 4:11, 8:11, 9:11)
Luka Mladenovic – Maksim Grebnev 3:2 (11:7, 3:11, 4:11, 16:14, 12:10)
Yuto Muramatsu – Vladimir Sidorenko 3:0 (11:7, 11:9, 11:7)

Post SV Mühlhausen – SV Werder Bremen 1:3
Daniel Habesohn – Kirill Gerassimenko 2:3 (11:9, 16:14, 11:13, 14:16, 12:14)
Irvin Bertrand – Mattias Falck – 2:3 (11:9, 11:8, 2:11, 7:11, 10:12)
Ovidiu Ionescu – Christian Pletea 3:1 (11:7, 11:13, 13:11, 11:9)
Daniel Habesohn – Mattias Falck 0:3 (4:11, 8:11, 10:12)

1. FC Saarbrücken TT – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 3:0
Patrick Franziska – Fan Bo Meng 3:0 (11:3, 11:6, 11:4)
Cedric Nuytinck – Alexandre Cassin 3:1 (11:9, 9:11, 13:11, 13:11)
Darko Jorgic – Chun Ting Wong 3:2 (8:11, 11:5, 12:10, 9:11, 11:8)

TTF Liebherr Ochsenhausen – Borussia Düsseldorf 1:3
Samuel Kulczycki – Anton Källberg 2:3 (6:11, 11:4, 11:9, 7:11, 7:11)
Can Akkuzu – Dang Qui 0:3 (7:11, 6:11, 19:17)
Alvaro Robles – Danny Heister 3:0 (11:4, 11:0, 11:0)
Samuel Kulczycki – Dang Qui 0:3 (5:11, 7:11, 3:11)

Montag, 6. Februar
19 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau – TSV Bad Königshofen