Zwei schwere Unfälle auf der A 5 und B 254

Der Verkehr wurde über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet

Fast zeitgleich ereigneten sich am Sonntagmittag im Vogelsbergkreis zwei schwere Verkehrsunfälle auf der Bundesautobahn 5 und der Bundesstraße 254. Insgesamt vier Menschen wurden bei den Unfällen schwer verletzt. Die Freiwilligen Feuerwehren, der Rettungsdienst und die Polizei waren im Einsatz, die Strecken zeitweise voll gesperrt.

Zunächst ereignete sich ein Unfall auf der B 254 an der Abfahrt zum Schwalmtaler Ortsteil Brauerschwend. Laut Polizeiangaben prallte eine Autofahrerin beim Abbiegen in ein entgegenkommendes Auto. „Augenscheinlich hat die Frau das andere Fahrzeug  übersehen“, so ein Polizeisprecher vor Ort. Sowohl die Frau, als auch die beiden Insassen des entgegenkommenden Fahrzeugs wurden bei dem Frontalzusammenstoß schwer verletzt. Drei Rettungsteams, die Besatzung des Alsfelder Notarzteinsatzfahrzeugs und die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Schwalmtal eilten den Unfallopfern zur Hilfe. Wie Einsatzleiter Heiko Steuernagel sagte, wurde glücklicherweise niemand in den Fahrzeugwracks eingeklemmt. Die Feuerwehrleute unterstützten den Rettungsdienst bei der Versorgung der Schwerverletzten und räumten im Anschluss Trümmerteile sowie ausgelaufenes Öl von der Fahrbahn. Den entstandenen Sachschaden bezifferte die Polizei vor Ort auf rund 20.000 Euro.

Noch als die Rettungskräfte auf der Anfahrt zu dem Unfall auf der Bundesstraße waren, wurde ein weiterer schwerer Unfall auf der Bundesautobahn bei Romrod gemeldet. In der Folge rückten die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Alsfeld, ein Rettungsteam und die Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld zur Hilfe aus. Laut Polizeiangaben prallten zwei Autos auf dem Weg in Richtung Kassel aufeinander, dabei wurde eine Frau schwer verletzt. Bis zum Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte leisteten die Besatzungen von zwei Einsatzfahrzeugen des Katastrophenschutzes Erste Hilfe, die zufällig am Unfallort eintrafen. Zu den Einsatzfahrzeugen zählte der in Fritzlar stationierte Gerätewagen Wasserrettung (GW-WR) der DRK-Landesverstärkung Hessen. Wie Einsatzleiter Daniel Schäfer schilderte, wurde auch bei diesem Unfall glücklicherweise niemand in den Fahrzeugwracks eingeklemmt. Die Feuerwehrleute mussten jedoch auslaufenden Kraftstoff und Öl mit Bindemittel aufnehmen. Der entstandene Sachschaden und die Unfallursache konnten von der Polizei vor Ort noch nicht festgestellt werden. Der Verkehr wurde über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet, dennoch kam es zu einem kilometerlangen Rückstau. Die Einsatzkräfte vor Ort lobten ausdrücklich die gebildete Rettungsgasse. „Bis auf sehr wenige Ausnahmen waren alle Verkehrsteilnehmer an einer schnellen Anfahrt der Unfallretter interessiert und hielten eine breite Gasse frei“, so ein Maschinist am Unfallort. +++ pw

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