Zweckverband Gruppenwasserwerk Florenberg erhält 160.900 Euro

Anschaffung von zwei Notstromaggregaten mit Einspeisevorrichtungen

Künzells Bürgermeister Timo Zentgraf

Der Zweckverband Gruppenwasserwerk Florenberg in Künzell im Landkreis Fulda profitiert im Rahmen des Wassersicherstellungsgesetzes vom Konjunkturpaket der Bundesregierung und erhält 160.900 Euro für die Anschaffung von zwei Notstromaggregaten sowie weitere Einrichtungen.

Der Zweckverband Gruppenwasserwerk Florenberg erhält eine finanzielle Förderung für die Anschaffung von zwei Notstromaggregaten mit Einspeisevorrichtungen und Nebenanlagen, die Erstellung einer Verbindungsleitung innerhalb eines Betriebsgebäudes sowie die Anschaffung und den Einbau von zusätzlichen Pumpen. Einen entsprechenden Förderantrag hatte der Verband im Oktober 2020 beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gestellt.

Die Neuanschaffungen, Ein- und Umbauten sollen dazu dienen, bei einem Ausfall des Stromnetzes die Wasserversorgung für mehrere Tage sicherzustellen. Dazu sollen u.a. der sehr leistungsfähige Tiefbrunnen Künzell und die Wasseraufbereitungs- und Speicherungsanlage im Hochbehälter Tannen mit einem festinstallierten Notstromaggregat ausgestattet werden. Von dort aus kann mittels einer ohnehin vorhandenen Druckerhöhungsanlage das Trinkwasser der Zone Tannen zur Versorgung des höher gelegenen Verteilungsnetzes Herzberg genutzt werden. Um dann von hier aus auch Trinkwasser in das am höchsten gelegene Verteilungsnetz transportieren zu können, sollen im Hochbehälter Herzberg zwei weitere redundant betriebene Pumpen zur Förderung in die Zone Giebelrain bzw. den zugehörigen Hochbehälter Giebelrein installiert werden.

Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber übersandte dem Zweckverband nun die Förderzusage und richtete von Kassel aus seinen Glückwunsch nach Künzell: „Es ist von essenzieller Bedeutung, dass für die Bevölkerung jederzeit der Zugang zu sauberem Trinkwasser gesichert ist. Der Zweckverband Gruppenwasserwerk Florenberg investiert entsprechend in sein Versorgungsnetz und rüstet es für Notfälle. Dass der Bund dies durch die großzügige finanzielle Förderung würdigt, freut mich außerordentlich“, so der Regierungspräsident.

Auch der Verbandsvorsitzende des Zweckverbands, Bürgermeister Timo Zentgraf, freute sich über den Geldsegen aus Berlin: „Endlich können wir die mit unserem neuen Betriebsgebäude vorbereitete Planung zur Notstromversorgung für die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in unserem Verbandsgebiet in die Tat umsetzen und mehr Sicherheit für unsere Wasserkunden nach Abschluss der Maßnahme gewährleisten.“

Die Hälfte der Kosten für die Notstromaggregate und die Leitungsverbindung sowie 40 Prozent der Kosten für die beiden Pumpen werden über das Konjunkturpaket der Bundesregierung kofinanziert. Die Maßnahme soll im Haushaltsjahr 2021 umgesetzt und abgerechnet werden. +++