Mit den Schülern in Hessen haben auch die heimischen Bundestagsabgeordneten ihre Zeugnisse erhalten: Das unabhängige Internetportal abgeordnetenwatch.de vergab zum letzten Mal in dieser Legislaturperiode Noten für das Antwortverhalten der Volksvertreter auf der Dialog-Plattform.
Insgesamt erreichten die 50 Abgeordneten aus Hessen 23-mal „sehr gut“, fünfmal „gut“, neunmal „befriedigend”, einmal „ausreichend“, zweimal „mangelhaft“ und neunmal „ungenügend“.
Als einziger Abgeordneter erhielt CDU-Politiker Thomas Viesehon bisher keine Frage und fällt aus der Auswertung raus. Er rückte erst am 8. Mai 2021 für den ausgeschiedenen Abgeordneten Peter Tauber ins Parlament nach. Die Durchschnittsnote liegt bei 2,7. Bei der letzten Durchführung 2020 lag diese noch bei leicht schlechteren 2,8.
Die Bestnote „sehr gut“ erhielt u.a. Matthias Zimmer. Der CDU-Politiker antwortete alle an ihn von Bürger gestellten 131 Fragen. Weitere Spitzenreiter in Hessen sind u.a. Astrid Mannes (ebenfalls CDU), Timon Gremmels (SPD), Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen), Michael Roth (SPD) oder Alexander Müller (FDP). Michael Brand (CDU) bekam 30 Fragen und hat diese auch beantwortet. Er liegt ebenfalls mit sehr gut auf Rang 11. Insgesamt bekamen 23 der 50 Abgeordneten eine glatte „1″.
Gleich neun MdB aus Hessen erhielten in diesem Jahr die Note 6. Während die Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, und seit kurzem für das Ressort Familie, Senioren, Frauen und Jugend zuständige, Christine Lambrecht (SPD), neun von den 88 an sie gestellte Fragen beantwortete, ließen Ingmar Jung (CDU), Hans-Jürgen Irmer (CDU), Hermann Otto Solms (FDP) und Martin Hohmann (AfD) alle an sie gestellten Bürger-Anfragen bisher unbeantwortet – „ungenügend“. Sie sind damit wie im letzten Jahr die Schlusslichter im Ranking. +++
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