ZDF-Politbarometer: Union verliert, SPD gewinnt

Nur Söder hat in K-Frage Bevölkerungsmehrheit hinter sich

Wahltrend

Die Große Koalition bleibt im ZDF-Politbarometer insgesamt unverändert, die Kräfte verschieben sich aber etwas zu Gunsten der Sozialdemokraten. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, verlöre die Union im Vergleich zu der Umfrage vor drei Wochen einen Punkt und kommt jetzt auf 37 Prozent. Die SPD legt einen Punkt auf 16 Prozent zu. Unverändert bleiben die AfD mit neun Prozent, die FDP mit fünf Prozent, die Grünen mit 20 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt und kommt auf sieben Prozent, die anderen Parteien lägen zusammen bei 6 Prozent (plus eins). Damit hätte eine Koalition aus CDU/CSU und Grünen ebenso eine Mehrheit wie eine aus CDU/CSU und SPD. Nicht reichen würde es für Grün-Rot-Rot. Die Umfrage wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt.

Nur Söder hat in K-Frage Bevölkerungsmehrheit hinter sich

Auf die Frage, welchem Unionspolitiker man die Befähigung zum Amt des Bundeskanzlers zuspricht, meint lediglich bei Markus Söder eine Mehrheit der Deutschen, dass er „Kanzler kann“. 58 Prozent vertreten diese Auffassung, so die Umfrage für das ZDF-Politbarometer, die am Freitag veröffentlicht wurde. 35 Prozent sagen, Söder könne nicht Kanzler sein, bei allen anderen möglichen Kanzlerkandidaten der Union sieht das allerdings jeweils über die Hälfte so. Jens Spahn kommt mit einer Zustimmung zur These „Er kann Kanzler“ mit 37 Prozent noch auf den höchsten Wert, „nein“ sagen bei ihm aber auch 56 Prozent. Noch geringer ist die Zustimmung für Friedrich Merz (ja: 30 Prozent; nein: 60 Prozent), Armin Laschet (ja: 27 Prozent; nein: 59 Prozent), Norbert Röttgen (ja: 25 Prozent; nein: 52 Prozent). Die Umfrage zum Politbarometer wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 10. bis 12. November 2020 bei 1.347 Wahlberechtigten telefonisch erhoben. +++

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