Zahl der Erdbeben-Toten in Türkei und Syrien steigt über 20.000

Die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion ist am Donnerstag auf mehr als 20.000 gestiegen. Die Türkei rechnet aktuell mit mehr als 17.000 Toten, aus Syrien werden über 3.000 Tote vermeldet. Während die Rettungsarbeiten weitergehen, schätzen Experten, dass die Zahl der Toten auf rund 50.000 ansteigen könnte. Helfer aus zahlreichen Ländern sind bereits in der Türkei angekommen, darunter auch aus Deutschland. Bei der Hilfe für das Bürgerkriegsland Syrien ist die Situation aufgrund der politischen Lage schwieriger, vor allem der Norden des Landes kann von Hilfsorganisationen kaum erreicht werden.

Die Hessische Landesregierung hat an öffentlichen Gebäuden für den morgigen Freitag, 10. Februar 2023, landesweite Trauerbeflaggung angeordnet. „Die Bilder aus der türkischen Provinz Gaziantep sowie dem Norden Syriens machen weiterhin sehr betroffen. Viele Hessinnen und Hessen haben Angehörige und Freunde in der Region und wissen teilweise noch immer nichts über deren Verbleib. Unser tiefes Mitgefühl und unsere Solidarität gilt allen Opferangehörigen aus der türkisch-syrischen Grenzregion. Mit der landesweiten Trauerbeflaggung möchten wir unser tiefes Mitgefühl zum Ausdruck bringen. Sie ist ein sichtbares Zeichen der Solidarität der Hessinnen und Hessen“, so Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Peter Beuth.

Die Dienst- und öffentlichen Gebäude des Landes, der Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts werden vom Hessischen Innenminister angeordnet am Freitag, den 10. Februar 2023, entsprechend beflaggt. Die Flaggen werden mit Blick auf das Gebäude in folgender Reihenfolge auf halbmast gesetzt: Europaflagge, Bundesflagge, Landesdienst- bzw. Landesflagge. Die Beflaggung beginnt um 7 Uhr und endet bei Einbruch der Dunkelheit. Den Kommunen wird vorgeschlagen, ebenso zu verfahren.

Hessen wird Hilfsgüter in betroffene Region senden

Die Hessische Landesregierung will der Region im Rahmen der nationalen und europäischen Koordination helfen. Sobald ein Hilfeleistungsersuchen vorliegt, kann Hessen prüfen, welcher Bedarf in welcher Höhe kurzfristig aus den eigenen Beständen zur Verfügung gestellt werden kann. Um im vorliegenden Fall der vom Erdbeben verwüsteten Region schnellstmöglich Hilfe leisten zu können, hat Hessen bereits vorsorglich Zelte, Feldbetten, Schlafsäcke, dieselbetriebene Zeltheizungen und Zeltbeleuchtung zentral im Hessischen Katastrophenschutz-Zentrallager zusammengestellt. +++

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