Zahl der Energieberatungen steigt deutlich

Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), den Einbau von Öl- und Gasheizungen ab 2024 zu untersagen, sorgen offenbar für große Verunsicherung in der Bevölkerung. Viele Verbraucher seien besorgt, sagte die Chefin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Ramona Pop, dem „Handelsblatt“. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres verzeichneten die Verbrauchzentralen bundesweit einen deutlichen Anstieg bei den Energieberatungen. Das zeigen Daten des VZBV, über die die Zeitung berichtet. Insgesamt registrierte der Verband seit Jahresbeginn 41.530 Beratungen, was einem Anstieg um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (31.372 Beratungen) entspricht. Hauptthemen der Gespräche mit Experten seien erneuerbare Energien und Heiztechnik, gefolgt von baulichem Wärmeschutz und Förderprogrammen, teilte der VZBV mit. Damit setzt sich der Aufwärtstrend bei den Energieberatungen fort. Im vergangenen Jahr holten sich bundesweit 280.000 Bürger den Rat von Verbraucherschützern. Das entspricht einem Anstieg um 57 Prozent im Vergleich zu 2021 (178.000 Beratungen). Pop begrüßte zwar Habecks Pläne grundsätzlich, sie warnte aber zugleich vor den Kosten. „Vor allem für Wärmepumpen sind die Investitionskosten derzeit enorm hoch.“ Deshalb müssten Haushalte mit geringem, aber auch mit mittlerem Einkommen beim Heizungstausch „ausreichend“ unterstützt werden. +++