Weinmeister: „TECHNOLIT ist ein kerngesundes Familienunternehmen“

Lagerbesichtigung in Großenlüder anlässlich des Besuchs des Regierungspräsidenten (v. l.): Marco Herbert, Heribert Bertram, Wilhelm Lang, Stephan Günther, Nadja Münzenberg, Simone Lang, Mark Weinmeister, Mario Lins. Foto: privat

Im Schnitt 100 Paletten und 2000 Pakete verlassen täglich das Lager von TECHNOLIT in Großenlüder – insgesamt rund 28 Tonnen Ware. Vergangenen Donnerstag mittendrin im Tagesgeschäft des Werkstattexperten-Teams: Regierungspräsident Mark Weinmeister aus Kassel, der gemeinsam mit der Geschäftsführung der LANGGROUP den Logistikbereich am Standort in Großenlüder besichtigte. Er unterhielt sich interessiert mit Mitarbeitenden der Kommissionierung, bevor er sich Zahlen und Daten zur geplanten Zentrallogistik des Betriebs am Standort Fulda vortragen ließ. Die umfassenden Investitionen des Familienunternehmens in die Region Osthessen fanden seine ausdrückliche Würdigung.

Simone Lang, geschäftsführende Gesellschafterin der LANGGROUP, der TECHNOLIT angehört, Firmengründer Wilhelm Lang, LANGGROUP-COO Heribert Bertram, TECHNOLIT-Geschäftsführer Stephan Günther und TECHNOLIT-Logistik-Leiter Mario Lins hatten einen großen Rundgang über das Firmengelände in Großenlüder vorbereitet. Neben Mark Weinmeister begutachteten auch Marco Herbert, Dezernent des Regierungspräsidiums und CDU-Mitglied aus Großenlüder sowie Präsidialreferent und Bürgerbeauftragter Niklas Gries die moderne Logistikwelt rund um Werkstattbedarf, Schweißtechnik und chemisch-technische Produkte.

LANGGROUP und ihre Betriebe

Ende der 1970er Jahre als Ein-Mann-Betrieb in einer Garage gegründet, heute eine Unternehmensgruppe mit sechs zeitgemäßen Betrieben: Zur Firmengruppe gehören neben TECHNOLIT die Unternehmen IWETEC, HOTREGA, tprosafe, wilpeg und FRONTTOOL. Die LANGGROUP kann aktuell auf sechs Läger zurückgreifen. Allein am Standort von TECHNOLIT in Großenlüder stehen 6900 Quadratmeter Vorratslagerplätze zur Verfügung sowie zwei eigene Lkw für interne Warentransporte. Bis zu 400 Wannen können gleichzeitig von den 7700 Lagerplätzen für Kleinteile an der 300 Meter langen Fördertechnik transportiert werden. Das 3200 Quadratmeter große Außenlager bietet weitere 3800 Stellplätze. Für die Zukunft plant die Unternehmensgruppe eine Großinvestition für den Bau einer Zentrallogistik auf dem IWETEC-Gelände in Fulda. „Für die neue Zentrallogistik in Fulda ist eine Fläche von 5000 Quadratmetern mit 4000 Vorratslagerplätzen und einem automatischen Kleinteilelager von 30000 Lagerplätzen angedacht“, berichtet Stephan Günther. Die Halle wird als zentrales Versandzentrum für TECHNOLIT, IWETEC und Wilpeg dienen und soll die Warenverfügbarkeit erhöhen und die Lieferquote verbessern. Die Geschäftsführung der Unternehmensgruppe bekannte sich beim Besuch des Regierungspräsidenten ganz klar zu den Standorten Großenlüder, Fulda und Bad Salzschlirf. „Wir sehen unsere Verantwortung für die Region und engagieren uns für die Menschen, die hier leben und hier auch arbeiten möchten“, sagte Simone Lang. „Unsere Umstrukturierung zur Holding ist auch als eine Antwort auf den Fachkräftemangel zu betrachten.“

Lagerwirtschafts-Software und Verkaufs-App

Investitionen in mehrstelliger Millionenhöhe in neue Technik, etwa automatisierte Lagerhaltung, Lagerwirtschafts-Software, Verkaufs-App und mehr, seien geplant, um den wirtschaftlichen Erfolg der LANGGROUP weiter auszubauen. Auch die Wichtigkeit des künftigen Remote-Arbeitens war Thema im Gespräch mit dem Regierungspräsidenten Weinmeister. Dies ist schließlich nicht nur für die LANGGROUP wichtig, zum Beispiel bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Vertriebsteam, sondern ebenso für das Regierungspräsidium – auch die Behörde hat im Land Hessen mehrere Standorte. Mark Weinmeister bezeichnete die LANGGROUP als „kerngesundes Familienunternehmen“ mit klar definiertem Gesellschafterkreis. Die Familie Lang habe Mut in die Zukunft und damit in die Region zu investieren, das sei sehr begrüßenswert. Die Unternehmensgruppe beschäftigt aktuell 1.400 Mitarbeitende. +++ pm