Was in dieser Woche wichtig war 15

Das Herz-Jesu-Krankenhaus in Fulda geht neue Wege im Klimaschutz. Erstmalig ist es gelungen, treibhausrelevante Narkosegase – sogenannte „volatile verdampfende Anästhetika“ – während der OP zu 99 Prozent aufzufangen und Narkosen damit klimafreundlicher zu machen. Unter der Leitung des Chefarztes der Anästhesie, postoperative Intensiv- und Schmerztherapie, Dr. Rüdiger Hacker und seinem Team wird derzeit ein neues Verfahren im Rahmen eines Pilotprojektes erprobt, welches dem Klima in mehrfacher Hinsicht nutzt: Klimaschädliche Emissionen werden reduziert und Narkosegase gelangen nicht mehr in die Atmosphäre, da sie aufgefangen und wiederaufbereitet werden. Volatile Anästhetika sind damit die ersten Arzneimittel, die zukünftig wiederverwendet werden können. Die eingesetzten Ressourcen für die Arzneimittelproduktion reduzieren sich beträchtlich, was wiederum Energie und Abfall spart. Das HJK Fulda ist damit Vorreiter bei der klimafreundlichen Narkose und der nachhaltigen Wiedergewinnung von Narkosegasen.

Mord an Ärztin – Urteil gegen Ex-Lebensgefährtin rechtskräftig

Die erste Strafkammer des Landgerichts Fulda hatte mit Urteil vom 15. Juli 2021 einen 32-jährigen Angeklagten wegen Mordes an seiner 35-jährigen ehemaligen Lebensgefährtin, welche als Ärztin am Herz-Jesu-Krankenhaus in Fulda tätig war, zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt und zugleich die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Dieses Urteil ist nun rechtskräftig, teilte das Landgericht mit. Die dagegen gerichtete Revision des Angeklagten wurde vom Bundesgerichtshof mit Beschluss vom 16. Februar dieses Jahres als unbegründet verworfen. Nach der durchgeführten Hauptverhandlung war die Schwurgerichtskammer zu der Überzeugung gelangt, dass der Angeklagte am Morgen des 07. Dezember 2020 seine ehemalige Lebensgefährtin vor deren Wohnhaus in Fulda mittels eines mit Brachialgewalt geführten Messerstiches in den Hals heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen getötet hatte.

Wirtschaftswegebau in Ebersburg begonnen

Aufgrund der milden Wetterlage konnte in Ebersburg mit den Wirtschaftswegebaumaßnahmen bereits im März 2022 begonnen werden. Grundlage für die Maßnahmen ist ein Förderantrag vom Februar 2021, woraufhin im Sommer vom Amt für Bodenmanagement eine Zuwendung in Höhe von 458.042 Euro aus Mitteln der EU, des Bundes und des Landes für den Ausbau von zwei Hauptwirtschaftswegen bewilligt wurde. Ausgebaut hiervon werden der Hauptwirtschaftsweg in Altenhof abzweigend der von der Landstraße 3258 zum Weiler Ziegelhütte mit einer Gesamtlänge von 575 Metern und in Weyhers abzweigend von der Landstraße 3307 über Seeshof und Eichhof bis Halsbach (Gemarkungsgrenze Lütter) mit einer Länge von 1.875 Metern. Die Wege werden von 3 Meter auf 3,5 Meter verbreitert, außerdem werden die Banketten verstärkt. An einigen Abschnitten muss die Entwässerung oder der Untergrund ertüchtigt werden. Die Gesamtinvestition der Gemeinde Ebersburg beläuft sich auf rund 680.000 Euro, damit stellt sie das größte Einzelvorhaben in 2022 dar.

Land Hessen fördert ehrenamtliche Projekte in Fulda

Das Land Hessen fördert den Radsportclub RC 07 Fulda e.V. mit 10.000 Euro sowie den Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Fulda mit 11.500 Euro. „Ich freue mich, dass ich insgesamt 21.500 Euro Landesförderung nach Fulda übergeben und damit eine unschätzbar wertvolle Arbeit unterstützen kann. Der Radsportclub wie auch der Kreisfeuerwehrverband setzen bei der Arbeit mit Ehrenamtlichen wie auch zur Mitgliedergewinnung auf Digitalisierung. Beide werden mit den Landesmitteln neue Internetauftritte konzipieren und aufsetzen. Die Seiten sollen auch Wissen zum Ehrenamt vermitteln sowie als Informations- und Austauschplattform zur Verfügung stehen“, lobte der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, die Projekte.

Meldeangelegenheiten in der Gemeinde Flieden nun auch online möglich

Ab sofort sind Meldeangelegenheiten in der Gemeinde Flieden auch online möglich. Derzeit bereitet die Gemeinde die Umsetzung zahlreicher Online-Prozesse vor. Ein bedeutender Baustein sind dabei die Meldevorgänge, die hauptsächlich im Bürgerbüro abgewickelt werden. Auch die Bezahlung der Gebühren ist über verschiedene Wege direkt online und in den Prozess integriert möglich. Die Erledigung von Bestellungen und Dienstleistungen online über das Internet ist längst zu einer Alltäglichkeit geworden. Auch Ämter und Behörden stecken derzeit viel Energie in die Bereitstellung von Online-Vorgängen. Damit soll Bürgerinnen und Bürgern der Weg zum Amt oder ins Rathaus erspart werden. Die Fertigstellung des neuen Internetauftritts ist in der zweiten Jahreshälfte 2022 vorgesehen.

Bischof Gerber: Rechtfertigung und Dementis der Angreifer sind durchschaubar und rücksichtslos

Der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber hat in seiner Karfreitagspredigt für das Geschehen rund um die aktuellen Kriegsschauplätze dieser Welt deutliche Worte gefunden. Dabei rief der Bischof von Fulda zur Solidarität mit den Opfern von Aggression und Gewalt auf. Die Rechtfertigungen und Dementis der Angreifer seien durchschaubar und rücksichtslos. Der Kreuzweg Jesu lasse es nicht zu, solche Aussagen zu akzeptieren: Einem brutalen Angriffskrieg, so Bischof Gerber, könne man nicht neutral gegenüberstehen.

Das waren die wichtigsten Nachrichten in dieser Woche. Wir wünschen Ihnen schöne Osterfeiertage. +++

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