Wahlkampfstart beim grünen Sommerfest

Grüne werben für ihre sozialen und ökologischen Anliegen

Fulda. Bei prächtigem Sommerwetter feierte der Kreisverband der Grünen Fulda sein traditionelles Sommerfest in den Fuldaauen. Unter dem Motto „Picknick ohne Plastik“ wurde eingeladen. Mit Kaffee, Kuchen und Mineralwasser von Viva con Agua machte man es sich im Schatten bequem und konnte dort den Statements der Direktkandidatin Silvia Brünnel für den Fuldaer Wahlkreis 14 und des Kandidaten Markus Hofmann für den Fuldaer Wahlkreis 15 zuhören.

Brünnel stellte das Thema „soziale Gerechtigkeit“ in den Mittelpunkt und betonte die Notwendigkeit des Baus von bezahlbarem Wohnraum auch als zentrales Anliegen ihrer Arbeit als Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordnetenversammlung Fulda. Außerdem thematisierte sie die humanitäre Katastrophe der Flüchtlinge auf dem Mittelmeer sowie die Kriminalisierung internationaler ziviler Seenotretter und fordert eine Umkehr von dieser menschenunwürdigen Abschottungspolitik. Daher ist ihr die Bekämpfung des Rechtsrucks in der deutschen Politik der letzten Monate ein wichtigsten Anliegen. Hofmann, der erst seit 2 Jahren in Flieden für die Grünen kommunalpolitisch aktiv ist, stellte sein Projekt der „solidarischen Landwirtschaft“ vor und warb dafür mit mehr ökologischem Landbau Beiträge zur Klima- und Gesundheitspolitik zu leisten. Des Weiteren sieht er seinen Schwerpunkt in der Unterstützung des Mittelstandes, insbesondere der kleineren und mittleren Unternehmen im ländlichen Raum, da gerade von dort viele Innovationen kämen. Beide warben dafür, einen engagierten Wahlkampf für unsere Konzepte zu führen, die komplett konträr zu den ewig gestrigen Parolen der AfD stünden.

Hauptredner war der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Strengmann-Kuhn, der in der Vergangenheit als Experte für Sozialpolitik sich einen Namen zum Thema Grundsicherung gemacht hat. Er nutzte allerdings die aktuelle Sommerhitze um auch über Klimawandel zu reden und daran deutlich zu machen, wie wichtig grüne Politik auf allen Ebenen der Politik ist. Am Klimawandel hingen die Themen Energiepolitik, Verkehr und auch Landwirtschaft, alles Bereiche, die von der großen Koalition stiefmütterlich behandelt würden. Für ihn sind die Antworten auf die ökologischen Probleme nicht denkbar ohne eine gerechte Sozialpolitik. Beides gehöre zusammen und dürfe nicht gegeneinander ausgespielt werden. Gerade wegen der beachtlichen Ergebnisse, die von den Grünen in Hessen in der schwarz-grünen-Koalition erzielt wurden, wünsche er sich weiterhin Grüne in der Regierungsverantwortung in Hessen, um die begonnen Projekte beim Verkehr, in der Energie- und Landwirtschaftspolitik, in der Sozialpolitik und auch in anderen Bereichen verstärkt fortzuführen. +++