Vorschlag: Umstrittene Immobilie in Eichenzell könnte Flüchtlingsunterkunft werden

So könnte der Neubau in der Turmstraße legalisiert werden

Die Immobilie in Eichenzell.

In der Turmstraße in Eichenzell wurde ein Gebäude gegen die Bestimmungen des Bebauungsplans errichtet. Genehmigt waren 15 Wohnungen auf drei Etagen mit einem Satteldach, errichtet wurden dagegen 14 Wohnungen auf zwei Etagen mit Flachdach. Nun liegt ein neuer Lösungsvorschlag auf dem Tisch. In der Gemeindevertretersitzung am 15. Februar will Eichenzells Bürgermeister Johannes Rothmund (CDU) verkünden, dass man erneut Verhandlungen mit dem Petersberger Investor aufnehmen wolle.

Ziel der Verhandlungen soll es sein, zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen das stillgelegte Projekt „Turmstraße 18″ möglichst zügig fertiggestellt werden könne. Laut den uns vorliegenden Unterlagen ist der Eigentümer des durch einen Baustopp noch nicht fertiggestellten Gebäudes auf die Gemeindeverwaltung zugekommen und hat das Gebäude grundsätzlich für die Unterbringung von Flüchtlingen angeboten. Voraussetzung hierfür sei jedoch die Möglichkeit der Fertigstellung des Gebäudes und somit notwendigen weiteren Schritten in Sachen Bauleitplanung. Vor Ort könnten gegebenenfalls etwa 40 Personen untergebracht werden. Der Landkreis würde die Unterkunft voraussichtlich direkt anmieten. Dies würde der Gemeinde grundsätzlich helfen, die Flüchtlinge in Wohnungen unterzubringen und auf einen weiteren Ausbau der alternativen Unterbringungsmöglichkeiten könnte man zunächst verzichten.

Da zu einer Verwirklichung des Ansatzes einige Verhandlungen notwendig wären und Vereinbarungen vorbereitet werden müssten, bittet die Verwaltung um entsprechende Positionierung und Mandatserteilung, um entsprechende Schritte zu verhandeln und beschlussfähig vorzubereiten. Unter Beteiligung des Landkreises Fulda soll dann ein entsprechender Entwurf eines Vorvertrages erarbeitet werden und den gemeindlichen Gremien schließlich zur Beschlussfassung vorgelegt werden. +++