Vor Corona war Zahl der Mindestsicherungs-Empfänger gesunken

Vor Ausbruch der Corona-Pandemie war die Zahl der Empfänger der sozialen Mindestsicherung in Deutschland gesunken, wie am Freitag veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Demnach bekamen zum Jahresende 2019 knapp 6,9 Millionen Menschen in Deutschland Leistungen der sozialen Mindestsicherung, 4,7 Prozent weniger als Ende 2018. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sank der Anteil von 8,7 Prozent zum Jahresende 2018 auf 8,3 Prozent zum Jahresende 2019. Das ist die bisher niedrigste Mindestsicherungsquote seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2006. Wie schon 2017 und 2018 war die Mindestsicherungsquote Ende 2019 in Bremen mit 17,3 Prozent am höchsten, gefolgt von den beiden weiteren Stadtstaaten Berlin (16,0 Prozent) und Hamburg (12,6 Prozent) sowie dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (10,9 Prozent). Durchgehend seit dem Beginn der Berechnungen ab dem Jahresende 2006 wiesen Ende 2019 Bayern (4,3 Prozent) und Baden-  Württemberg (5,1 Prozent) die niedrigsten Anteile Empfänger sozialer Mindestsicherungsleistungen auf. Mit einem Minus von 6,9 Prozent sank die Zahl in den östlichen Bundesländern wie in den Vorjahren stärker als in den westlichen Bundesländern, wo 4,0 Prozent weniger Menschen als im Jahr zuvor auf entsprechende Leistungen angewiesen waren. +++

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