Volksbank Lauterbach-Schlitz – Alle Geschäftsfelder im positiven Bereich

Schlitz. Dass es auch im Jahr 2014 ein wichtiges Anliegen der Volksbank-Lauterbach-Schlitz gewesen war, die Mitglieder und Kunden, neben einer umfassenden persönlichen Beratung, in mehr als 30 Veranstaltungen mit wichtigen Informationen zu aktuellen Themen zu bedienen, das konnte den etwa 180 Anwesenden am Mittwochabend während der fünften und letzten diesjährigen Mitgliederversammlung im Festsaal der Stadt Schlitz im Gebäudeensemble der Landesmusikakademie, bunt illustriert, vor Augen geführt werden. Zuvor waren es zahlreiche weltweite Ereignisse des vergangenen Jahres, die mittels eines Kurzfilmes in die Erinnerung zurück gerufen worden waren.

Der Vorstandsvorsitzende Norbert Lautenschläger zeigte sich in einem kurzen Grußwort, während dem er Hausherr Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer, den ehemaligen Vorstand Franz Gregor Günther mit Gattin, Beirats- und Auzfsichtratmitglieder und einige Gäste besonders begrüßen konnte, erfreut, dass die Einladung ein so großes Echo erfahren hatte. Anschließend trug er, zusammen mit Vorstandskollege Alexander Schagerl, die Zahlenwerke vor, die deutlich erkennen ließen, dass auch im vergangenen Jahr die langjährige geschäftliche Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden konnte.

Tontechnisch gut ausgerüstet trug das Vorstandsduo Norbert Lautenschläger und Alexander Schagerl, von links, die Berichte kurzweilig und fundiert vor.
Tontechnisch gut ausgerüstet trug das Vorstandsduo Norbert Lautenschläger und Alexander Schagerl, von links, die Berichte kurzweilig und fundiert vor.

8672 Mitglieder sind mit 3,1 Millionen Euro Anteilseigner
Das Vorstandsduo bedann seinen Bericht mit der Aussage, dass zum 31.12.2014 – 8.672 Mitglieder mit Geschäftsguthaben von 3,1 Millionen Euro Anteilseigner der Volksbank Lauterbach-Schlitz waren. Im Berichtsjahr seien der Volksbank 231 Mitglieder beigetreten. Die Volksbank Lauterbach-Schlitz unterhalte neun stationäre Geschäftsstellen und eine SB-Stelle. Ende 2014 seien insgesamt 94 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt gewesen, darunter 10 Auszubildende. „Die Aus- und Weiterbildung hat in unserem Hause einen sehr hohen Stellenwert. Der schwierige Arbeitsmarkt zeigt uns immer wieder, dass die eigene Ausbildung von kompetenten und flexiblen Mitarbeitern unverzichtbar ist. In der Internetfiliale werden zum Jahresende 5.751 Konten (+ 2,75 %) mit einem Anlagevolumen von 57,6 Mio. EUR (+ 6,25 %) geführt. Mit der Entwicklung dieses Vertriebskanals sind wir weiterhin sehr zufrieden. Unsere Kunden schätzen unseren Multi-Kanal-Vertrieb sehr. Das schnelle Internet-Geschäft, oder auch die spezielle, kompetente sowie individuelle Beratung, und all das im eigenen Hause, werden gerne in Anspruch genommen“, war wörtlich zu erfahren.

Aufmerksame Zuhörer und Zuschauer.
Aufmerksame Zuhörer und Zuschauer.

491 Millionen Euro Bilanzsumme
Die Eigenkapitalausstattung der Bank sei weiterhin gut. Das bilanzielle Eigenkapital werde sich, unter der Annahme der Zustimmung der Vertreterversammlung zum Gewinnverwendungsvorschlag, auf voraussichtlich 50 Millionen Euro – unter Berücksichtigung des Fonds für Allgemeine Bankrisiken – erhöhen. Die Vorschriften der Bankenaufsicht zur Eigenkapitalausstattung der Banken würden sich weiter belastend auswirken. Die Stärkung des Eigenkapitals werde auch weiterhin ein besonderes Thema sein. Die Liquidität sei im Geschäftsjahr 2014 jederzeit gewährleistet gewesen und die gesetzlichen Normen seien stets eingehalten worden. Bei den bankeigenen Geldanlagen würde, neben einer ausgewogenen Fälligkeitsstruktur und einer angemessenen Rentabilität, ein großes Augenmerk auf Sicherheit gelegt.

282 Millionen Euro bankeigene Anlagen
Mit der Entwicklung der Kundeneinlagen im Geschäftsjahr 2014 seien sie trotz schwieriger Wettbewerbssituation zufrieden. Die Kundeneinlagen zum 31.12.2014 betrugen 328 Millionen Euro. Das bilanzielle Kreditvolumen habe sich auf rund 190 Millionen Euro erhöht. Das gewerbliche Kreditgeschäft sei sehr positiv verlaufen und allen vertretbaren Kreditwünschen habe man nachkommen können. Eine Kreditklemme habe es beim Mittelstand nicht gegeben. Auch das private Kreditgeschäft, vornehmlich die privaten Baufinanzierungen, hätten zugenommen. Gründe hierfür seien einerseits die weiterhin günstigen Marktkonditionen sowie vielfältige Vertriebsaktivitäten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewesen. „Unsere Kreditvergabepolitik war jederzeit verlässlich und konstant“. Insgesamt seien im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als 596 Kreditanträge mit einem Volumen von 63,5 Mio. EUR bearbeitet und alle erkennbaren Risiken in ausreichender Höhe abgeschirmt worden.

Erstaunlich geschickt zeigte sich der Schlitzer Zweigstellenleiter Bernhard Schäfer, als er Jongleur Kasimir assistierend zur Seite stand.
Erstaunlich geschickt zeigte sich der Schlitzer Zweigstellenleiter Bernhard Schäfer, als er Jongleur Kasimir assistierend zur Seite stand.

1,3 Millionen Gewinn
Sehr zufrieden zeigten sich die Bankvorstände zu den weiteren Ergebnissen: „In 2014 haben wir 522 Bausparverträge mit einer Summe von 14,2 Millionen Euro abgeschlossen. Auch im Versicherungsgeschäft können wir eine Zielerreichung vermelden. Mit unserem Wertpapiergeschäft sind wir zufrieden. Kapitalgarantierte Anlagen wurden von unseren Kunden präferiert. Unser Investmentgeschäft mit unserem Kooperationspartner Union Investment hat sich sehr positiv entwickelt. Trotz des äußerst niedrigen Zinsniveaus und weiter sinkender Margen im Kundengeschäft, habe ein leicht steigendes Zinsergebnis erwirtschaftet werden können. Im Dienstleistungsgeschäft könne dank erhöhter Vertriebsaktivitäten ein etwa gleichbleibendes Ergebnis ausweisen. „Bei in etwa gleichbleibenden Kostenstrukturen stieg das Jahresergebnis geringfügig. Wir werden einen Gewinn in Höhe von rd. 1,3 Millionen Euro ausweisen können“.

Hervorragender Platz in der Bankenbranche
Wie weiter vor Augen geführt werden konnte, nehme die Volksbank Lauterbach-Schlitz mit einer cost-income-ratio in Höhe von 49 % einen hervorragenden Platz in der Bankenbranche ein. Dies bedeute, dass 49 Cent aufgewendet werden müssten, um einen Euro zu verdienen. Um auch künftige gesetzliche Eigenkapitalanforderungen an Banken erfüllen zu können, werde auch diesmal das Eigenkapital durch Gewinnthesaurierung gestärkt werden. Vorstand und Aufsichtsrat würden der Vertreterversammlung eine Dividende von 6 % zur Genehmigung vorschlagen.

Risiken seien gut abgeschirmt
Im Jahresabschluss 2014 seien alle erkennbaren Risiken im Kreditgeschäft und im Wertpapiergeschäft ausreichend abgeschirmt. Gesetzlich sei die Bank verpflichtet, einmal jährlich Informationen über Organisationsstruktur, Risikomanagement und Risiko- und Kapitalstruktur zu publizieren. Zentrales Ziel dieser Anforderung sei es, die Transparenz über die eingegangenen Geschäfte zu erhöhen, um somit über die Marktdisziplin ein risikobewusstes Management zu erreichen. „Wir kommen dieser Verpflichtung mit der Veröffentlichung des Offenlegungsberichtes auf unserer Internetseite nach. Diesen kann man unter der Rubrik „Ihre Volksbank / Unsere Zahlen / Offenlegungsbericht“ einsehen. Für das Jahr 2015 gehen wir von einem weiter anhaltenden niedrigen Zinsniveau aus. Die Finanzdienstleistungsbranche gerät zunehmend unter Druck“, so die Bankvorstände weiter.

180 Personenwaren am Mittwochabend anwesend.
180 Personenwaren am Mittwochabend anwesend.

Das Zinsniveau macht große Sorgen
Die Blicke in die Zukunft sind für die Banken alles andere als rosig. „Die wirtschaftliche Entwicklung Europas, und insbesondere Deutschlands, bleibt abzuwarten. Die Prognosen für Europa zeigen ein Wirtschaftswachstum von 1,0 %, für Deutschland wird ein Wachstum von 1,2 % erwartet. Bei unseren Planungen für das Geschäftsjahr 2015 gehen wir allerdings von weiter wachsenden Marktanteilen aus. Sowohl im bilanziellen Geschäft, wie auch im Dienstleistungsgeschäft wollen wir Steigerungsraten erzielen“. Mit den Aussagen: „Trotz des hohen Wettbewerbs in der Finanzbranche sehen wir uns gut gerüstet, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Die höchstmögliche Kundenorientierung steht auch in 2015 im Focus unseres Handelns. Unsere Beratungsqualität werden wir mit neuen technischen Standards nochmals verbessern. Unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiter stehen bereit und werden alles Mögliche tun, um unsere Mitglieder und Kunden in hohem Maße zufrieden zu stellen“, beendeten die Bankvorstände ihre Berichte und Zukunftserwartungen.

26 Miliiarden Privatvermögen vernichtet
Etwas ausführlicher wurden die Beschlüsse der Zentralbank den Anwesenden näher gebracht, wo bekanntlich monatlich 60 Milliarden, insgesamt 1,14 Billionen Euro die Wirtschaftskrisen positiv beeinflussen sollen. Eine Summe die allerdings nicht nur zustimmend beurteilt wird. Die Bankvorstände legten den Anwesenden nahe, sich bei allen Anlagemöglichkeiten von den sachkundigen Mitarbeitern der Volksbank Lauterbach Schlitz beraten zu lassen. Auch im vergangenen Jahr sei durch das niedrige Zisniveau viel Geld der Sparer vernichtet worden, wobei man von etwa 26 Milliarden Euro ausgehe. Nach einem Dankeschön an alle, die mit ihrem Einsatz für die Volksbank Lauterbach-Schlitz beteiligt sind, stellte er die „Ulknudel“ Kasimir vor, dem es gelang, 25 Minuten lang für beste Stimmung zu sorgen, wobei er sich über des Künstlers Lohn in Form des besonderen Beifalls freuen konnte. Wie es bei den Mitgliederversammlungen Tradition ist, konnten sich alle Anwesenden an einem vom Hotel Schubert kreierten Essen stärken und die Gelegenheit nutzen, mit den zahlreich anwesenden fachkundigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Volksbank Lauterbach -Schlitz beratende Gespräche zu führen. +++ fuldainfo | hans schmidt