Unions-Innenpolitiker warnt vor Terror-Gefahr durch Flüchtlinge

Bundestag

Berlin. Der innenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer (CSU), hat vor dem Hintergrund der jüngsten Razzien gegen algerische Terrorverdächtige davor gewarnt, dass als Flüchtlinge getarnte Kämpfer des „Islamischen Staats“ (IS) nach Deutschland gelangen könnten. „Diese Festnahmen sind sehr ernst zu nehmen“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Und sie verdeutlichen, dass die Gefahr, dass als Flüchtlinge getarnte IS-Kämpfer nach Deutschland einreisen, nicht zu unterschätzen ist. Außerdem besteht die Gefahr, dass Salafisten die schwierige Situation von männlichen Alleinreisenden ausnutzen und sie gezielt in den Unterkünften anwerben. Solche Fälle werden uns noch häufiger ereilen.“ Zwei der Razzien hatten in Flüchtlingsheimen stattgefunden.

Über 100 Hinweise auf angebliche IS-Terroristen unter Flüchtlingen

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat bisher über 100 Hinweise bekommen, wonach sich Kämpfer des „Islamischen Staats“ (IS) als Flüchtlinge in Deutschland aufhalten sollen. Das berichtet die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf den Verfassungsschutz-Präsidenten Hans-Georg Maaßen. Der Zeitung zufolge hat er diese Zahl kürzlich bei einem Gespräch im Bundesinnenministerium mit Innenpolitikern der Bundestagsfraktionen genannt, dabei allerdings auch darauf hingewiesen, dass sich darunter Fälle wahrheitswidriger Diffamierungen befunden hätten. Der Verfassungsschutz hat überdies bisher 230 Fälle gezählt, in denen Salafisten vor Flüchtlingsunterkünften den Versuch unternahmen, Asylsuchende für sich zu gewinnen. +++ fuldainfo

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