Gelnhausen. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres hat der Kreisausschuss noch einmal konkrete Baumaßnahmen an seinen Schulen in Höhe von rund 3,1 Millionen Euro beschlossen. Von den zuletzt insgesamt 42 Aufträgen gingen und drei Viertel an Unternehmen innerhalb des Main-Kinzig-Kreises.
Wie Kreisbeigeordneter Matthias Zach mit der vorgelegten Aufstellung erläuterte, waren es überwiegend spezielle Sanierungsmaßnahmen oder Anschaffungen, die nicht innerhalb des Kreises abgewickelt werden konnten. „In der Regel finden wir leistungsstarke und zuverlässige Partner in unserer Region“, beschreibt Zach die gängige Praxis. Dabei seien die Grundsätze des Wettbewerbs und der Wirtschaftlichkeit zu berücksichtigen.
Insgesamt hat der Main-Kinzig-Kreis im vergangenen Jahr fast 20 Millionen Euro in die Modernisierung seiner Schulen investiert. Für kleinere Reparaturen und Erneuerungen wurden zudem noch etwa rund drei Millionen ausgegeben. „Unter dem Strich sind davon etwa 18 Millionen in die heimische Wirtschaft geflossen“, rechnet der Kreisbeigeordnete vor.
Über das Jahr verteilt gab es an den 100 Schulen rund 160 größere Baumaßnahmen sowie etwa 2.500 kleinere Aufträge. Nach der Bilanz des Amtes für Schulbau und Liegenschaftsverwaltung verliefen allen Maßnahmen ohne größere Zwischenfälle. Auch seien die Kosten im kalkulierten Rahmen geblieben. „Hier setzen wir auf ein strenges Controlling, um den Finanzplan zu halten“, betont Schuldezernent Zach.
Zu den größeren Projekten zählten erneut die Kopernikusschule, das Lichtenberg-Oberstufengymnasium in Bruchköbel, die Kreisrealschule Gelnhausen, die Geschwister-Scholl-Schule in Großkrotzenburg sowie die Stadtschule Schlüchtern und die Friedrich-August-Genth-Schule in Wächtersbach. Aber auch an der Bad Orber Martinusschule, an der Grundschule Herolz sowie an der Georg-Büchner-Schule in Erlensee konnten größere Projekte abgeschlossen werden. Ebenso gab es erfolgreiche Sanierungsmaßnahmen an der Alteburg-Schule in Biebergemünd-Kassel, der Wilhelm-Hauff-Schule in Flörsbachtal-Lohrhaupten sowie an der Johann-Hinrich-Wichern-Schule in Nidderau-Ostheim.
„Auch im neuen Jahr wird mit gleicher Energie in die Schulen investiert“, kündigt Zach an. Denn der Modernisierungsbedarf der zum Teil mehr als 50 Jahre alten Gebäude sei erheblich. Dafür sollten dann auch 2016 im Kommunalen Finanzausgleich weiterhin die entsprechenden Mittel vom Land uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden. Diese politische Forderung hatte die Kreisspitze bereits vor Monaten an das Finanzministerium in Wiesbaden übermittelt. +++ fuldainfo