Der Krieg in der Ukraine mit Gewalt und Zerstörung mitten in Europa löst Ängste aus und macht oft sprachlos, ohnmächtig und hoffnungslos. Die Fachschaften Religion und Ethik der Eduard-Stieler-Schule (ESS) machten sich Gedanken, wie die Schulgemeinschaft damit umgehen könnte. Dabei war es ein Anliegen, einerseits auf den Krieg und diese Gefühle einzugehen, aber auch gleichzeitig darüber hinaus ein konstruktives Zeichen der Hoffnung zu setzen. Dafür wurde das alte Ritual des Entzündens einer Kerze gewählt, ein Zeichen des Mitgefühls und der Solidarität aber auch Symbol für Versöhnung statt Hass, Frieden statt Krieg, Hoffnung statt Verzweiflung – egal in welchem Teil der Erde der Konflikt stattfindet. Schülerinnen und Schüler installierten so eine Wandzeitung, an der sie jeweils eine „Kerze der Hoffnung“, ein Friedenslicht, „entzünden“ konnten, die im Unterricht gestaltet und durch persönliche Gedanken ergänzt wurden. Eine selbst erstellte Weltkarte mit Flaggen zeigt die vielen Teile der Erde, in denen Konflikte stattfinden. Die Wandzeitung wurde in der Aula platziert, sodass sich die Klassen und Kurse über einen längeren Zeitraum beteiligen konnten und an einer zentralen Stelle der Schule für alle sichtbar, über Tod und Zerstörung hinaus, der Hoffnung Raum geben kann. +++ b. ilsemann