Nachdem im März an der ortsprägenden Weide erhebliche Schäden an der Substanz festgestellt wurden, musste diese aufgrund fehlender Standsicherheit gefällt werden. Das Team des Bauhofes hat nun, pünktlich zum Weckfresserfest, eine ansprechende Neugestaltung des Bereichs vorgenommen und den gefällten Baum fachmännisch durch einen prächtigen Tulpenbaum ersetzt.
Der Tulpenbaum (botanischer Name Liriodendron tulipifera) ist ein wunderschöner und majestätischer Baum.
Im Frühling beeindruckt er mit seinen auffälligen, tulpenförmigen Blüten, die zahlreiche Bienen und andere Bestäuber anlocken. Im Herbst zieht er mit seinem leuchtenden Laub in Gelb- und Orangetönen alle Blicke auf sich. Mit seiner schnellen Wachstumsrate und seiner hohen Toleranz gegenüber verschiedenen Boden- und Klimabedingungen ist der Tulpenbaum extrem standfest und eine ausgezeichnete Wahl für Gärten, Parks und Alleen. Darüber hinaus leistet er einen wertvollen Beitrag zur Umwelt, indem er Kohlendioxid absorbiert, Sauerstoff produziert und als wichtige Nahrungsquelle für Bestäuber dient. Ein besonderer Dank gilt dem Team des Bauhofes für die kreative Neugestaltung und die schnelle und fachmännische Ausführung. Dank ihrer zügigen und professionellen Arbeit erstrahlt der Platz vor dem Schlösschen nun in neuem Glanz. In einigen Jahren wird der majestätische Tulpenbaum sicher einen wundervollen Anblick bieten und diesen Platz besonders prägen.
Ortsbeirat Eichenzell äußerte sich zur Ersatzanpflanzung
Die Weide, die ca. 70 Jahre direkt vor dem Eichenzeller Schlösschen gestanden hatte, musste vor ein paar Wochen wegen der nicht vorhandenen Standsicherheit gefällt werden. In Gesprächen mit dem Bürgermeister, die im Vorfeld und auch unmittelbar nach der Fällung stattfanden, wurden verschiedene Möglichkeiten angesprochen und der Eichenzeller Ortsbeirat wollte bei der Gestaltung unseres Ortskernes mitwirken. Im Zuge der Neugestaltung unseres Herzstücks im Kernort sollte hier wieder ein schöner, prächtiger und heimischer Baum gepflanzt werden, der viele Jahrzehnte das Ortsbild prägt.
Der Ortsbeirat hatte sich teilweise auch schon gedanklich auf eine Linde eingestellt, da diese viele Vorteile aufweist und vor allem als „Dorflinde“ anzusehen ist. Die Bodenbeschaffenheit, der Baum und das gesamte Erscheinungsbild hätten sehr gut in unseren Ortskern gepasst. Der Bürgermeister wollte uns auch in diese Findung mit einbinden. Als dann in der letzten Woche das alte Wurzelwerk der gefällten Weide entfernt wurde und das Loch nicht verfüllt worden ist, konnte man schon erahnen, dass wohl eine Entscheidung ohne Anhörung des Ortsbeirates erfolgen werde. In keinem anderen Ortsteil wird so mit den ehrenamtlichen Mitgliedern dieses Gremiums umgegangen und kein Ortsteil wird von unserem Bürgermeister so beschnitten, beschwert sich der Ortsbeirat und fragt sich, ob das Absicht, Nachlässigkeit oder schlicht und ergreifendes Desinteresse sei.
Jetzt haben wir in Eichenzell, statt unserer Dorflinde, einen amerikanischen Tulpenbaum, der in allen Teilen giftig ist. (In Fachliteratur nachzulesen: kann Alkaloide absondern, die Krampfanfälle, Halluzinationen und verschiedene Wirkungen auf das zentrale Nervensystem hervorrufen können). Es handelt sich um keinen heimischen Baum, sondern um einen vom Fachmann ausgesuchten fremden Baum, den der Ortsbeirat im Bürgerinteresse so nicht haben wollte! Das ist verantwortungslos! Warum wird hier über die Köpfe der gewählten Vertreter in den Gremien hinweg entschieden? Man kommt sich übergangen vor! Aus Sicht des Ortsbeirates sei dieser Baum wieder zu entfernen. +++