Tsipras: Grexit wäre Anfang vom Ende der Eurozone

Athen. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat vor einem Ausscheiden seines Landes aus der europäischen Gemeinschaftswährung gewarnt: „Es wäre der Anfang vom Ende der Eurozone“, sagte Tsipras mit Blick auf einen Grexit im Gespräch mit der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“. „Wenn Griechenland ausscheidet, sehen sich die Märkte sofort nach dem nächsten Kandidaten um.“ So würden etwa Spanien und auch Italien angesichts ihrer enormen Verschuldung sofort unter großen Druck geraten, prophezeite der griechische Ministerpräsident. Wenn Europa nicht in der Lage sei, die Probleme Griechenlands zu lösen, das einen Anteil von lediglich zwei Prozent an der Wirtschaftsleistung der EU habe, „wie würden die Märkte dann auf andere Länder wie Spanien oder Italien reagieren, die mit viel größeren Problemen zu kämpfen haben“, fragte der griechische Regierungschef im Gespräch mit der Zeitung. Mit Blick auf die Verhandlungen mit den Gläubigern Athens zeigte sich Tsipras zuversichtlich: „Ich glaube, wir sind sehr nah an einer Einigung.“ Die Geldgeber müssten allerdings noch den alternativen Vorschlägen Athens etwa beim Thema Rentenkürzungen zustimmen. +++ fuldainfo

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen