Trassenplanungen für die Schnellbahntrasse Fulda-Gerstungen genau prüfen

Die Trasse durch das Haunetal ist derzeit einer der größten Engpässe

Burghaun. Eine gute Anbindung an das überregionale Schnellbahnnetz ist ein wichtiger Standortfaktor für die Region Fulda und damit auch für die Attraktivität der Marktgemeinde Burghaun.
Die CDU-Fraktion hat daher mit großem Interesse die Auftaktveranstaltung der DB Netz AG in Bad Hersfeld verfolgt, bei dem der Suchraum für die Schnellbahntrasse Fulda – Gerstungen vorgestellt wurde. Innerhalb dieses Suchraums ist die Marktgemeinde Burghaun das südliche Ende.

Die Trasse durch das Haunetal ist derzeit einer der größten Engpässe im bundesdeutschen Schienennetz. Es wird nun nach einer Trassenführung von der bestehenden Schnellbahntrasse Fulda – Kassel nach Erfurt gesucht, die Bad Hersfeld mit einbindet und bei Gerstungen endet. Diese neue Trasse ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 im vordringlichen Bedarf vorgesehen, um den Kapazitätsengpass der Trasse durch das Haunetal zu beseitigen und die Fahrzeit zwischen Fulda und Erfurt auf unter 60 Minuten zu verkürzen.

Unter der Berücksichtigung der Gegebenheiten ist ein Abzweig von der Schnellbahnstrecke bei Langenschwarz oder bei Kirchheim Richtung Bad Hersfeld und weiter nach Gerstungen möglich. Auch ein Ausbau, eine Streckenoptimierung oder Teilneubau der Trasse durch das Haunetal ist nicht ganz ausgeschlossen. Bis auf den Suchkorridor existieren noch keine konkreten Trassenvorschläge.

In einem Beteiligungsforum, dass aus Vertretern der Kreise, der Kommunen, Organisationen und Bürgerinitiativen bestehen wird, sollen ab Sommer 2018 Themen der Planung diskutiert und in Arbeitsgruppen besprochen werden. Sowohl das Beteiligungsforum als auch die frühzeitige Einbindung der Bürger ist zu begrüßen. Es ist wichtig, dass sowohl die Kommunalpolitik als auch die Bürger sich im Beteiligungsforum engagieren.

Prof. Dr. Rompf, Vorstand der DB Netz AG, machte deutlich, dass der Bahnhof Burghaun weiter frequentiert werden wird, unabhängig des gefundenen Ergebnisses der Planungen. Dies ist für uns ein Muss. Ebenso erörterte er, dass ab 2020 laute Güterzüge nicht mehr erlaubt seien und die Nachbesserungen der Güterzüge bis dahin abgeschlossen sein werden.

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir erörterte, dass auch bei einem Neubau der Trasse von einem möglichen Abzweig bei Langenschwarz oder Kirchheim die bestehende Trasse durch das Haunetal verbessert werden wird, insbesondere beim Lärmschutz. Die CDU-Fraktion erwartet, dass diesen Worten dann auch Taten folgen werden.

Wir werden uns in dem Beteiligungsforum zur Trassenplanung engagieren, um für die Marktgemeinde Burghaun eine zusätzliche Belastung zu vermeiden und den Lärmschutz zu optimieren.
Auch haben wir bereits auf die bestehenden Überbündelungen durch Infrastrukturmaßnahmen in unserer Pressenotiz vom 25. Januar 2018 hingewiesen. Es ist hervorzuheben, dass die Marktgemeinde Burghaun nicht stetig durch solche Maßnahmen Benachteiligungen erfahren darf und gleichzeitig durch Regionalpläne in ihrer Entwicklung gehemmt wird. Es ist unabdingbar, hier Verbesserungen einzufordern. +++