Tödlicher Luftangriff in Syrien: SPD-Verteidigungspolitiker will Untersuchung

Einsätze werden wegen einer Vielzahl von Informationen beschlossen

Berlin. SPD-Verteidigungspolitiker Rainer Arnold fordert nach dem tödlichen Luftangriff in Syrien eine Untersuchung. „Es muss jetzt untersucht werden, wie es zu diesem dramatischen Fehler kam“, sagte Arnold den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der SPD-Politiker verteidigte den Einsatz der Bundeswehr gegen den „Islamischen Staat“ (IS) in Syrien und im Irak als „politisch richtig“ und „militärisch sinnvoll“. „Einsätze werden wegen einer Vielzahl von Informationen beschlossen“, sagte Arnold weiter. Dazu gehörten Bilder von Drohnen, Satelliten und Aufklärungsflugzeugen sowie Berichte von Personal am Boden. „Es wäre naiv zu glauben, dass Einsätze nur aufgrund von Bildern, die Bundeswehr-Tornados geliefert haben, geflogen werden.“ Bei einem Luftangriff der Anti-IS-Koalition auf ein Schulgebäude im Norden Syriens wurden Aktivisten zufolge in der vergangenen Woche mindestens 33 Zivilisten getötet. Die Bundeswehr hatte zuvor Fotos des Gebäudes an die Koalition geliefert. +++