Symbolischer Startschuss für innerstädtischen Wohnraum am Löhertor

Grundsteinlegung als städtebauliches Signal

Bei der symbolischen Grundsteinlegung auf dem Löhertor-Areal (von links): Marc Füger (Projektleiter Firma Köster), OB Dr. Heiko Wingenfeld, Dr. Ralph Knist (Leiter Vermögensverwaltung Greve-Gruppe), Stadtbaurat Daniel Schreiner, Siegfried Bosshart (Bauleiter Firma Köster), Walburga Schaffer-Fay (Bauordnungsamt Stadt Fulda) und Rudolf Sawatzky (Leiter Bauordnungsamt). Foto: Stadt Fulda

Mit ein paar Kellen Mörtel, einigen symbolischen Hammerschlägen auf die Mauersteine sowie der obligatorischen „Zeitkapsel“ inklusive aktueller Zeitung ist jetzt auf dem Fuldaer Löhertor-Areal die Grundsteinlegung für den ersten Wohnbaukörper auf dem Gelände gefeiert worden. Die Neugestaltung des Areals, das sich im Eigentum der Hamburger Greve-Gruppe befindet, bekommt damit eine weitere Facette, nachdem seit dem Abriss des ehemaligen Löhertor-Einkaufszentrums vor fünf Jahren bereits der Neubau der RhönEnergie Fulda-Zentrale sowie ein Hotelneubau neu entstanden sind, und das neue Gebäude für die hessischen Finanzbehörde im Frühjahr 2023 bezugsreif sein soll.

Grafik: Greve-Gruppe

Bei der kleinen Feier zur Grundsteinlegung betonte Dr. Ralph Knist von der Vermögensverwaltung der Greve-Gruppe, man habe sich trotz der gegenwärtigen Herausforderungen und Unwägbarkeiten bei den Preisen, Zinsen und der Materialbeschaffung für den planmäßigen Start des Bauvorhabens entschieden. Schließlich wolle man mit dem Bau in enger Abstimmung mit der Stadt Fulda den städtebaulichen Abschluss zur Stadtseite und zum künftigen Brunnenplatz hin schaffen und damit dem Quartier in diesem Bereich seine äußere Begrenzung geben. Im ersten Schritt soll ein Wohngebäude mit 27 Wohneinheiten entstehen. Im Erdgeschoss mit Zugang zu dem kleinen Platz rund um den in den 1980er Jahren entstandenen Brunnen ist – wie früher an dieser Stelle – ein Eiscafé mit vorgelagerter Terrasse vorgesehen. Im Kellergeschoss wird das Gebäude für die Tiefgarage die noch zum Teil erhaltenen Stützmauern der alten Löhertor-Parkgarage nutzen. Die Fassade ist als Klinkerfassade vorgesehen.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Stadtbaurat Daniel Schreiner werteten den Baustart für das Wohngebäude als weiteren Beleg für die seit Jahrzehnten gute Zusammenarbeit zwischen der Greve-Gruppe und der Stadt Fulda. „Es ist ein wichtiges Signal in schwieriger Zeit, dass die Stadtentwicklung am Löhertor weitergeht und neuer innerstädtischer Wohnraum entsteht“, sagte OB Wingenfeld. Sein besonderer Dank galt nicht nur der Familie und dem Unternehmen Greve, sondern auch der Baufirma Köster, die schon die vorangegangenen Projektbausteine auf dem Löhertor-Areal in „für alle Beobachter beeindruckender Geschwindigkeit und Präzision“ umgesetzt habe.

Mit der Fertigstellung dieses ersten Wohnbau-Bausteins auf dem Gelände rechnet Dr. Knist im 1. Quartal 2024. Zwar gebe es bereits ein reges Interesse an dem entstehenden Wohnraum, jedoch können sich Interessenten weiter an die FIDES Grundstücks- und Wohnungsgesellschaft, Osterbekstraße 90a in 22083 Hamburg wenden. +++ pm