Steuerzahlerbund gegen staatlichen Überbrückungskredit für Condor

Der Steuerzahler sollte rausgehalten werden

Der Präsident des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel, hat sich gegen einen durch die Bundesregierung finanzierten Überbrückungskredit für die Fluglinie Condor ausgesprochen. „Die Bundesregierung sollte sich nicht mit einem Überbrückungskredit bei Condor engagieren. Der Steuerzahler sollte rausgehalten werden“, sagte Holznagel der „Rheinischen Post“. Der Steuerzahler sei in diesem Fall nicht die letzte Versicherungsmöglichkeit. Bei Air Berlin sei die Situation damals anders gewesen, weil sehr viele Kunden Linie geflogen seien und damit keinen Versicherungsschutz gehabt hätten. „Bei Condor, insbesondere bei Thomas Cook, handelt es sich um Pauschalreisen, die versichert sind.“ Es gebe keinen Anlass, Condor insgesamt mit Steuergeldern zu retten, fügte Holznagel hinzu. „Bei Thomas Cook hat sich die britische Regierung ja auch dagegen ausgesprochen, den Konzern zu retten. Da sollte die Bundesregierung bei Condor nicht anders handeln.“ Anders als der Steuerzahlerbund sieht es die Flugbegleitergewerkschaft UFO. Sie mahnte die Politik zur Unterstützung von Condor. „Es ist jetzt von entscheidender Bedeutung, dass Kunden und Lieferanten das Vertrauen in die Condor behalten“, sagte die UFO-Vorsitzende Sylvia De la Cruz. Dieses Ziel eine alle Mitarbeiter, die mit großem Engagement dafür sorgten, dass der Flugbetrieb aufrechterhalten werde. „Ein gesundes und für sich genommen wirtschaftlich stabiles Unternehmen verdient eine faire Chance, zu überleben. Wir hoffen sehr, dass die Entscheider im Bund und in Hessen sich die Situation genau anschauen, und dabei unterstützen, dass dies gelingen kann“, so De la Cruz weiter. +++

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