Steinmeier will mit Mali und Niger über Migrationsfragen beraten

Beide Staaten ringen um Stabilität

Frank-Walter Steinmeier (SPD).

Berlin. Vor seiner an diesem Sonntag beginnenden Reise nach Westafrika hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) angekündigt, mit Mali und Niger über Migrationsfragen beraten zu wollen: „Die allermeisten der Subsahara-Flüchtlinge kommen über Mali und Niger bis ans Mittelmeer. Beide Staaten ringen um Stabilität und brauchen unsere Hilfe“, sagte Steinmeier in einem Interview der „Welt am Sonntag“ im Verbund mit der europäischen Zeitungsallianz „Lena“. „Mein französischer Kollege Jean-Marc Ayrault und ich werden deshalb auch im Auftrag der Europäischen Union Migrationsfragen zur Sprache bringen.“

Die Subsahara-Region gehe „uns in Europa an, nicht nur aus humanitären Gründen und nicht nur, weil die ganze Region durch islamistischen Terrorismus bedroht ist“, sagte Steinmeier. Er fügte hinzu: „Mali und Niger müssen aber auch stabilisiert werden, um die Flüchtlingsströme aus Afrika besser beherrschen zu können.“ In Mali habe Frankreich „Anfang 2013 mutig und entschlossen verhindert, dass die Hauptstadt Bamako von islamistischen Milizen überrannt wurde“. Ayrault und er wollten „nun sehen, wie der innerstaatliche Aussöhnungsprozess vorangeht und unsere gemeinsame Unterstützung wirkt“, kündigte der deutsche Außenminister an. +++ fuldainfo

Sie können uns jederzeit Leserbriefe zukommen lassen.

Diskutieren kann man auf Twitter oder Facebook

Hier können Sie sich für den fuldainfo Newsletter anmelden. Dieser erscheint täglich und hält Sie über alles Wichtige, was passiert auf dem Laufenden. Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen. Auch ist es möglich, nur den Newsletter „Klartext mit Radtke“ zu bestellen.

Newsletter bestellen