Steinmeier bezeichnet Ukraine-Gespräche in Minsk als „mühsam“

Eine Einigung gab es jedoch nicht

Frank-Walter Steinmeier (SPD).

Minsk. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat die Gespräche zur Ukraine-Krise in der weißrussischen Hauptstadt Minsk als „mühsam“ bezeichnet. Zwar habe es Fortschritte gegeben, „bei denen man sehen kann, dass das Bemühen seinen Sinn hat“, sagte Steinmeier am Dienstag nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Russland, Frankreich und der Ukraine. Lippenbekenntnisse reichten jedoch nicht aus, um den Konflikt zu überwinden. Flexibilität auf beiden Seiten sei nötig. Dem Bundesaußenminister zufolge soll die Entflechtung der Truppenverbände an der Frontlinie in der Ostukraine fortgesetzt werden, zudem sollen bis zum Ende des Jahres weitere Gefangene ausgetauscht werden. Eine Einigung auf einen Fahrplan zur Umsetzung der Minsker Friedensvereinbarung vom Februar 2015 gab es jedoch nicht. +++