Start der Bausaison bei Hessen Mobil: Baustellen garantieren Verkehrssicherheit

Die Temperaturen steigen, Wiesen und Bäume beginnen zu blühen und auch die Sonne lässt sich häufiger blicken. Am 20. März ist offizieller Frühlingsbeginn – auch bei Hessen Mobil ein wichtiges Datum. Viele neue Baustellen auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen beginnen. Gleichzeitig werden einige nach Winterunterbrechung wiederaufgenommen. Viel zu tun also auf den Straßen im Landkreis Fulda.

Straßensperrungen, egal ob halbseitig oder voll, und damit verbundene Wartezeiten und Umwege sind für Verkehrsteilnehmende oft nervig. Trotzdem führt an Baustellen kein Weg vorbei, denn sie garantieren Verkehrssicherheit und Mobilität. „Unser Ziel ist es bei Baustellen immer, den Verkehr möglichst gering und kurz zu beeinträchtigen. Einschränkungen ganz zu verhindern, ist nur in seltenen Fällen möglich“, erklärt Ulrich Hansel, Dezernent Planung und Bau bei Hessen Mobil Osthessen.

Als Industriestandort ist Hessen, damit auch der Landkreis Fulda, besonders starken Verkehrsbelastungen ausgesetzt. Die Straßen sind wegen steigender Verkehrszahlen, insbesondere im Schwerverkehr, enorm strapaziert. Die Straßenverkehrszählung 2015 beispielsweise hat ergeben, dass auf der B 27 kurz vor der Autobahn-Auffahrt Fulda-Nord aus Richtung Hünfeld kommend durchschnittlich pro Tag rund 20.000 Fahrzeuge unterwegs sind, davon sind fast zehn Prozent Schwerverkehr. Tendenz für die 2021 durchgeführte Zählung, deren Ergebnisse Ende des Jahres vorliegen werden, steigend. Konsequenz dieser Entwicklung: Mehr Fahrbahnschäden und Baustellen. Um das bestehende Straßennetz in gutem Zustand zu halten, investiert Hessen Mobil in seine Pflege. „Im Landkreis Fulda werden in diesem Jahr rund 19 Millionen Euro für Bundes- und Landesmaßnahmen investiert“, berichtet Hansel.

Warum sind Vollsperrungen nötig?

„Die Sperrung aller Fahrstreifen ist immer die letzte Lösung, die wir bei einer Baustelle wählen“, macht Ulrich Hansel deutlich. Sie werden nur eingerichtet, wenn die Fahrbahnen über eine Breite von weniger als 8,3 Metern verfügen und aufgrund steiler Böschung oder angrenzender Vegetation für die Bauzeit nicht verbreitert werden können. „Würden wir bei schmalen Straßen auf eine Vollsperrung verzichten, wären Verkehrsteilnehmende und die Mitarbeitenden vor Ort in Gefahr“, erklärt der Dezernent: „Denn: Für Baustelle, Arbeitsbetrieb und Normalverkehr wäre schlichtweg zu wenig Platz.“ Die Vollsperrungen erfüllen also vor allem den Zweck, die Sicherheit aller Beteiligten zu schützen. Ein weiterer positiver Effekt: Die Bauzeit kann optimiert werden, sodass die Baustelle schneller abgeschlossen werden kann.

Warum sind manchmal keine Bauarbeiter auf der Baustelle?

Wenn Verkehrsteilnehmenden während der Fahrt an einer Baustelle vorbei keine Bauarbeitenden auffallen, bedeutet das nicht, dass vor Ort nicht gearbeitet wird. Unterschiedliche Gründe können zu einer solchen Annahme führen. Die Arbeiten können beispielsweise unter einer Brücke stattfinden, auch dafür muss eine Sperrung der Fahrbahn erfolgen. Oder aber der frische Asphalt oder Beton muss erst aushärten und kann noch nicht wieder befahren werden. Außerdem kann es vorkommen, dass die Temperaturen oder Niederschlag bestimmte Tätigkeiten nicht zulassen. Bei Frost beispielsweise können nur wenige Arbeiten durchgeführt werden. Dies ist auch ein Grund dafür, dass viele Baustellen über den Winter pausieren.

Welche Maßnahmen beginnen im Landkreis Fulda in nächster Zeit?

Auch im Landkreis Fulda beginnen im Frühling viele neue Maßnahmen. Beispielsweise wird Anfang April mit der Erneuerung der Fahrbahnoberfläche auf der L 3176 bei Mackenzell begonnen. Noch im März werden die Arbeiten auf der K 79 Rückers aufgenommen. Über die einzelnen Bauprojekte informiert Hessen Mobil rechtzeitig in eigenen Mitteilungen. Mehr zu Hessen Mobil und zum Verkehr auf Landesebene finden Sie unter mobil.hessen.de. +++ pm