Städter reagieren allergischer – Fleischverzehr weiter hoch

Berlin. Menschen in großen Städten leiden häufiger unter Allergien und Unverträglichkeiten als Bewohner auf dem Land. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet, geht dies aus dem „Ernährungsreport 2016“ hervor, den Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) heute in Berlin vorstellen will. Demnach ist auch der Trend zum Fleischverzehr ungebrochen.

Laut Report reagieren inzwischen 16 Prozent der Menschen in Orten mit über 500.000 Einwohnern empfindlich auf Nahrungsmittel oder Pollen. In Städten zwischen 20.000 und 500.000 sind es nur 13 Prozent, in Kommunen bis 20.000 Bürgern sogar lediglich neun Prozent. Der Experte der Europäischen Stiftung für Allergieforschung, Matthias Colli, bestätigte die Entwicklung. „In den westlichen Industriestaaten nimmt die Zahl der Allergiker seit Jahren zu“, sagte Colli der Zeitung. Der Anstieg sei auf bessere Hygiene, veränderte Umweltfaktoren sowie Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen. Auch Stress im „urbanen Lebensstil“ spiele eine Rolle.

Für den Ernährungsreport wurden 1000 Bundesbürger befragt. Nach wie vor hoch im Kurs steht der Fleischkonsum. 83 Prozent der Befragten gaben an, mehrmals in der Woche Fleisch zu essen. Männer (47 Prozent) essen mehr als doppelt so häufig wie Frauen (22 Prozent) täglich Wurst und Fleisch. Sechs Prozent der Frauen bezeichneten sich als Vegetarier, bei den Männern war es nur ein Prozent. +++ fuldainfo

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