Stadt und Hochschule unterzeichnen Kooperationsvertrag

Meilenstein für die Digitalisierung des Fuldaer Kulturgutes

Dr. Thomas Heiler (Leiter des Kulturamtes der Stadt Fulda) und seine Mitarbeiterin Beate Kann, Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar, Frederik Stey (Leiter der Digitalen Dienste der HLB), Dr. Jana Madlen Schütte (Leiterin der Hochschul- und Landesbibliothek) und ihr Stellvertreter Berthold Weiß sowie Paolo Criscuolo (Projekt-Mitarbeiter). Foto: Stadt

Seit 2010 digitalisiert die Hochschul- und Landesbibliothek (HLB) ihre historischen Bestände und stellt sie weltweit kostenfrei zur Verfügung. Inzwischen sind über 1,1 Millionen Seiten auf FulDig, der Digitalisierungsplattform der HLB, online. Darunter auch besondere Schätze wie die Gutenbergbibel, aber auch die Fuldaer Zeitung von 1832 bis 1945, die im Volltext durchsucht werden kann. Seit 2016 werden die Digitalisate auch über die Deutsche Digitale Bibliothek und Europeana angeboten, so dass die überregionale Zugriffsmöglichkeit noch einmal deutlich erleichtert wurde.

In Zukunft werden auch die historischen Bestände des Fuldaer Stadtarchivs in FulDig aufgenommen und können somit weltweit zusammen mit den digitalen Beständen der Bibliothek genutzt werden. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar und Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld am 22. November unterschrieben. Damit haben sie einen Meilenstein für die Digitalisierung des Fuldaer Kulturgutes gesetzt.

Mit dieser Zusammenarbeit werden die schon bestehenden sehr guten Kooperationen zwischen Stadtarchiv und Bibliothek weiter intensiviert: Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld betont: „In Zukunft wird das Fuldaer kulturelle Erbe weltweit gemeinsam zugänglich sein und damit die Möglichkeit eröffnen die Bestände zu erkunden, aber auch in Projekten erlebbar zu machen.“ Der Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar erklärt: „Die Zusammenarbeit von Hochschule und Stadt ermöglicht, dass die Fuldaer Bestände regional wie überregional für Forschungsprojekte zugänglich werden.“

Die Bestände sollen auch für Projekte genutzt werden, in denen sie gemeinsam mit Interessierten aus der Region erforscht werden. In den letzten Jahren hat die Hochschul- und Landesbibliothek zwei erfolgreiche Mitmachaktionen durchgeführt, so die Transkription des Fuldaer Mundartwörterbuches „Idioticon Fuldense“ und eines Fuldaer Kochbuches von 1815.

Frederik Stey, Leiter der Digitalen Dienste der Hochschul- und Landesbibliothek und treibende Kraft der Kooperation, gibt einen Ausblick: „Die digital zusammengeführten Bestände von Stadtarchiv und Bibliothek bieten viel Potential für neue Mitmachprojekte, auf die sich die Nutzerinnen und Nutzer freuen dürfen.“ Voraussichtlich ab Frühjahr nächsten Jahres können Nutzerinnen und Nutzer dann weltweit und kostenlos auf die Bestände des Kulturamtes zugreifen. +++ pm

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