fuldainfo.de hatte bereits am vergangenen Samstag über die Treffen der Jugend am Domplatz berichtet. Die Stadt Fulda hat auf eine Anfrage darüber informiert, dass die Stadtpolizei gemeinsam mit der Landespolizei am vergangenen Wochenende gerade am sowie rund um den Domplatz im Einsatz war. Es wurden zahlreiche aufklärende Gespräche geführt. Viele Personen seien sehr vernünftig und einsichtig gewesen, heißt es. Allerdings wurden auch Verstöße festgestellt, die von der Stadt konsequent geahndet werden.
Die Treffen am Domplatz als solches sieht die Stadt nicht als problematisch an. Die Problematik entsteht, weil sich einige wenige nicht an die Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens halten und zum Beispiel ihren Müll einfach liegen lassen und die Nachbarschaft um die Nachtruhe bringen. Die Stadt hat bereits mit dem Aufstellen von mehreren zusätzlichen Müllbehältern und der verstärkten Präsenz der Stadtpolizei vor Ort reagiert. Allerdings ist festzustellen, dass die zusätzlichen Mülleimer zum Teil halb leer bleiben, während sich in der Nähe der Müll türmt. „Wir appellieren an die Vernunft und das Verantwortungsgefühl der Menschen, die in den vergangenen Wochen den Domplatz als Ort zum Feiern entdeckt haben“, so die Stadt Fulda in ihrer Erklärung.
In Abstimmung mit der Polizei werden derzeit zudem Möglichkeiten sondiert, die Sicherheit auf dem Domplatz zu erhöhen und Beeinträchtigungen für Umwelt und Nachbarschaft zu minimieren. Darüber hinaus wird derzeit eine Verstärkung der Reinigungsteams an Wochenenden geprüft. Ausdrücklich weist die Stadt auf das bestehende Böller-Verbot am Domplatz hin: Das Abrennen von Silvesterraketen oder ähnlichem ist nicht nur zum Jahreswechsel am Domplatz und in Teilen der Altstadt untersagt, sondern natürlich auch im Sommer. Gerade an historischen Gebäuden besteht akute Brandgefahr. Das Zünden von „China-Krachern“ oder ähnlichem birgt zudem gravierende Gesundheitsgefahren für alle Umstehenden.
Wie die Stadt betont, sei es nicht zielführend, den Aufenthalt auf dem Domplatz grundsätzlich zu verbieten. Dazu besteht rechtlich auch nur bedingt eine Handhabe. Deshalb appelliert die Stadt an die Besucher: Werfen Sie Ihre Abfälle in die dafür vorgesehenen Mülltonnen, lassen Sie laute Musik zu Hause und nehmen Sie Rücksicht auf den besonderen Ort und die Nachbarn! Denn auch rund um den Dom wohnen und leben Menschen, die ein Recht auf Nachtruhe haben. +++
Die Stadt möchte es nicht verbieten – achgottchen ne… So viel Naivität muss bestraft werden. Mal im Klartext: Wenn da China-Böller gezündet werden, handelt es sich um Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz. Da ist für mich der Spaß beendet und es wird durchgegriffen. Pinkeln an den Dom, Vermüllung der ganzen Gegend, Drogen, Lärm und Schmutz: Da m u s s gehandelt werden. Was ist das für eine Stadt, die sowas durchgehen lässt? Als nächstes weiß man, dass so etwas eskaliert. Wir haben in Stuttgart gesehen, wo das endet.