Spontandemo – Fuldaer Jusos fordert von der Stadt Maßnahmenkatalog

„Spontandemo von Sonntagabend ist ein erster Vorgeschmack auf die geplante Demo am 16. Februar!“

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Mit Parolen wie „Frei, sozial und national“, „Das System ist am Ende. Wir sind die Wende“ oder „Deutscher Sozialismus. Jetzt! Jetzt! Jetzt“ sind am Sonntagabend etwa 20 Anhänger der, vom Verfassungsschutz als rechtsextremen eingestuften Kleinpartei „Der III. Weg“ durch die Fuldaer Innenstadt gezogen. Mit Fahnen und Transparenten bewegte sich die, gegen 22:00 Uhr ereignete und unter Polizeischutz-stehende Spontandemo durch die Altstadt Richtung Universitätsplatz. Die Fuldaer Jusos bewerten diese Aktion als einen „ersten Vorgeschmack“ auf die geplante Demo des III. Weges am 16. Februar 2019, welche in Fulda stattfinden soll und zu der die Organisation bundesweit aufgerufen hat.

„Es ist kein Zufall, dass in den letzten Monaten wieder vermehrt Bürgermilizen der NPD gesichtet wurden. Und es ist kein Zufall, dass an mehreren Wochenende Gruppen aus bis zu 10, offenkundigen Rechtsextremen mit Parolen, grölend bei Nacht, durch die Innenstadt gezogen sind“, sagt das Vorstandsmitglied des Juso-Unterbezirkes Fulda Anna-Lena Heil. Und Silvia Oudhoff, ebenfalls Vorstandsmitglied im Juso-Unterbezirk, ist der Ansicht, dass die Wahlergebnisse der AfD im Landkreis Fulda militanten Neonazis den Eindruck vermitteln, ihre menschenverachtenden Ideologien würden hier auf fruchtbaden Boden fallen.

Daher fordern die Jusos Fulda Konsequenzen: „Wir, als Jusos-Fulda, fordern seitens der Stadt Fulda Maßnahmen. Wir fordern ein Konzept zum Schutz von Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete, Parteibüros demokratischer Parteien und alternative Gaststätten und Projekte sowie muslimische und jüdische Gebetsräume“, heißt es in der aktuellen Mitteilung der Fuldaer Jusos. „Gewaltbereite Rechtsextremisten reagieren eindeutig auf die aktuellen Wahlergebnisse und wir müssen gemeinsam alles Nötige tun, um zu verhindern, dass deren Organisationen hier Fuß fassen“, fordert der Vorsitzende des Juso-Unterbezirkes Fulda Philipp Ebert. +++ pm/ja