Sparkasse machte Restaurierung des Lingg-Gemäldes möglich

Das Ergebnis kann sich sehen lassen

Dr. Christoph Harlfinger vom Förderkreis des Museums, Bürgermeisterin Anke Hofmann sowie vor allem Reinhard Faulstich und Thomas Walkenhorst vom Vorstand der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg freuen sich über einen restaurierten Lingg von Linggenfeld. (v.l.)

Die Ausstellung „Die Schätze vom Dachboden“ zeigt seit dem 10. November Kunstwerke zur Bad Hersfelder Stadtgeschichte, die mehrere Jahrzehnte lang auf dem Kriechboden des Museums im Bad Hersfelder Stiftsbezirk geschlummert haben. Der Zustand der Gemälde und Gegenstände hatte während der langen Zeit gelitten. Darum wurden die Exponate nicht nur in den Kapitelsaal gebracht, sondern auf dem Weg dahin zum Teil aufwendig restauriert. Tatsächlich hat der Förderkreis des Museums damit schon vor gut eineinhalb Jahren begonnen.

Aus diesem Grund trafen sich nun Michael Adam und Dr. Christoph Harlfinger vom Vorstand des Förderkreises mit Reinhard Faulstich und Thomas Walkenhorst, Vorstandsmitglieder der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg, und Bürgermeisterin Anke Hofmann im Ausstellungsraum. Besonders ein Gemälde hatte es den Anwesenden angetan: ein Porträt des „Stadtretters“ Johann Baptist Lingg von Linggenfeld aus dem 19. Jahrhundert. Die Restaurierung dieses Bildes kostete gut 4.500 Euro. Erst mit einer erheblichen finanziellen Unterstützung der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg und der Sparkassen-Stiftung konnte die Restauratorin Claudia Kluger beauftragt werden, das Bild überarbeiten. „Kein ganz leichtes Unterfangen“ wussten Adam und Dr. Harlfinger zu berichten, die den Prozess begleitet haben. Mit Geduld, Sachverstand und Fingerspitzengefühl musste Jahrhunderte alter Firnis entfernt werden. „Unsere Sparkasse engagiert sich bereits seit fast 200 Jahren für die Bürgerinnen und Bürger und fördert Kunst und Kultur in der Region. Wir freuen uns sehr, einen Beitrag zum Erhalt eines so wirkungsstarken historischen Bildnisses des „Retters von Hersfeld“ leisten zu können“, so Reinhard Faulstich.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Wer das Bild vor und nach der Restaurierung gesehen hat, stellt einen Unterschied wie Tag und Nacht fest!“ so Bürgermeisterin Anke Hofmann. „Ich danke der Sparkasse sehr herzlich, dass aufgrund ihres Einsatzes ein Kunstwerk mit einer symbolträchtigen Gestalt der Bad Hersfelder Stadtgeschichte wieder zu neuem Glanz erwacht ist!“ Das kulturelle Engagement der Sparkasse würdigte Hofmann auch stellvertretend für weitere Unterstützer der Ausstellung. Der Lions-Club Hersfeld, die Rotaryclub Bad Hersfeld, der VR-Bankverein, der Förderkreis des Museums, mehrere Privatpersonen, der Landkreis Hersfeld-Rotenburg und die Kreisstadt selbst hatten dazu beigetragen, letztlich insgesamt 20.000 Euro für die Restaurierung mehrerer Ausstellungsexponate bereitzustellen. Alle, die Interesse an der Geschichte Hersfelds haben, sind herzlich zu einem Besuch im Museum eingeladen. Die Ausstellung „Die Schätze vom Dachboden“ ist noch bis zum 30. Dezember im Kapitelsaal des städtischen Museums (Im Stift 6a) zu sehen. Der Förderkreis Museum bietet an, Gruppen wie etwa Schulklassen, durch die Ausstellung zu führen. +++ pm