Solarkonzern SMA mit Verlusten

Zahlen erwartungsgemäß hinter dem Vorjahreszeitraum

Solarstromanlage

Die SMA Solar Technology verkaufte im ersten Halbjahr 2019 Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von rund 4,0 GW (H1 2018: 4,3 GW). Der Umsatz ging im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 um 8,1 Prozent zurück auf 362,7 Mio. Euro (H1 2018: 394,6 Mio. Euro). Dies ist insbesondere auf das im ersten Halbjahr noch schwache Projektgeschäft zurückzuführen. Im Bereich privater Hausdachanlagen verzeichnete SMA dagegen eine deutliche Umsatzsteigerung.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag von Januar bis Juni 2019 bei 8,5 Mio. Euro (EBITDA-Marge: 2,3 Prozent; H1 2018: 40,9 Mio. Euro, 10,4 Prozent; im Vorjahresergebnis sind erhebliche positive Sondereffekte enthalten). Der Auftragseingang entwickelte sich in der ersten Jahreshälfte in allen Segmenten sehr gut, insbesondere aber im Segment Large Scale & Project Solutions. Auf dieser Basis erwartet der SMA Vorstand in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung. Das Konzernergebnis betrug im ersten Halbjahr 2019 –14,2 Mio. Euro (H1 2018: 11,2 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag somit bei –0,41 Euro (H1 2018: 0,32 Euro). Mit einer Nettoliquidität von 268,2 Mio. Euro (31.12.2018: 305,5 Mio. Euro) und einer Eigenkapitalquote von 41,9 Prozent (31.12.2018: 42,9 Prozent) weist SMA weiterhin eine solide Bilanzstruktur auf.

„Umsatz und Ergebnis der SMA blieben im ersten Halbjahr 2019 erwartungsgemäß hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Gleichzeitig entwickelte sich der Auftragseingang äußerst positiv. Unter anderem haben wir im Mai den größten Auftrag in unserer Unternehmensgeschichte gesichert. Zum 30. Juni 2019 verfügt SMA über einen produktbezogenen Auftragsbestand von 453,1 Mio. Euro. Damit haben wir diesen Auftragsbestand in den ersten sechs Monaten des Jahres um 158 Prozent gesteigert“, erklärt SMA Vorstandssprecher Dr. Jürgen Reinert. „Im Segment Home Solutions wirkte sich der gute Auftragseingang bereits im ersten Halbjahr positiv aus. Hier erzielte SMA rund 21 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Im Segment Large Scale & Project Solutions, auf den ein Großteil des Auftragsbestands entfällt, dauert die Umsetzung von Projekten dagegen in der Regel vier bis zehn Monate. Dementsprechend erwarten wir hier erst in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Umsatzsteigerung.“

Der SMA Vorstand bestätigt die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019. Sie sieht bei einem Umsatz von 800 Mio. Euro bis 880 Mio. Euro ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 20 Mio. Euro bis 50 Mio. Euro vor. Die Abschreibungen werden sich nach Vorstandsschätzung auf ca. 50 Mio. Euro belaufen. +++ pm

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