Schwerer Unfall in der Vogelsberger Neujahrsnacht

Die Nacht zu Neujahr war „relativ ruhig“

Alsfeld/Lauterbach (pw). Für Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst im Vogelsbergkreis war die Nacht zu Neujahr „relativ ruhig“. Zu einem größeren Einsatz kam es in der Schottener Innenstadt nach einem Verkehrsunfall. Dort war ein Auto von der Vogelsbergstraße abgekommen, zertrümmerte einen Holzzaun auf einer Länge von fünfzig Metern, prallte gegen einen Baum und kam in einem Garten zum Stillstand. Der junge Fahrer sowie zwei weitere Insassen flüchteten vom Unfallort, konnten aber von der Polizei ermittelt werden. Einen Führerschein konnten die Polizisten nicht sicher stellen, da der Fahrer nicht im Besitz eines solchen war. Da es im Motorraum des Unfallautos qualmte, musste auch die Feuerwehr der Stadt Schotten anrücken. Die Feuerwehrleute öffneten die Haube mit schwerem Spreizgerät und stoppten die Brandgefahr. „Die Insassen hatten unwahrscheinliches Glück bei ihrer Unfallfahrt, durch die Windschutzscheibe hatte sich ein Holzbalken zwischen Fahrersitz und Beifahrersitz gebohrt“, schilderte ein Feuerwehrsprecher. Im Rahmen des rund zweistündigen Feuerwehreinsatzes halfen die Schottener Feuerwehrleute auch bei der Bergung des Unfallwracks und leuchteten die Unfallstelle aus.

Zu einem weiteren Verkehrsunfall kam es in Herbstein. Dort prallte laut Polizeiangaben ein Autofahrer beim Ausparken rückwärts gegen eine Hauswand. Der beim Fahrer durchgeführte Atemalkoholtest lieferte den Beamten der Polizeistation Lauterbach die mögliche Ursache für das missglückte Fahrmanöver. In Lauterbach mussten die Polizisten zur späteren Stunde wegen einer Ruhestörung ausrücken. Ein randalierender Partygast musste im Schottener Ortsteil Rainrod von den Beamten besänftigt werden. Im Herbsteiner Ortsteil Stockhausen brannte ein Altkleidercontainer. „Ursächlich war offensichtlich Feuerwerk“, so ein Sprecher der Polizeistation Lauterbach, dessen Kollegen in der Neujahrsnacht zudem wegen entlaufener Pferde im Einsatz waren. „Von keinen besonderen Vorkommnissen“, sprach ein Sprecher der Polizeistation Alsfeld. Im Antrifttaler Ortsteil Ohmes gab es bei einer Silvesterfeier zwei Verletzte, dort war der Rettungsdienst mit Notarzt im Einsatz. In Grebenau wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem medizinischen Notfall alarmiert. Für die Feuerwehr der Stadt Alsfeld verlief die Nacht alarmfrei. „Wir hatten keinen Einsatz und verbrachten eine ruhige Nacht in der Feuerwache“, so ein Feuerwehrsprecher.

Wegen einem „heißen Backblech“ gab es bereits am Silvestertag in der Kreisstadt einen Großalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst. Die Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus der Mozartstraße rief mehrere Rettungsteams und einen Löschzug der Feuerwehr der Stadt Lauterbach auf den Plan. „Es wurde ein Zimmerbrand mit Menschenleben in Gefahr gemeldet, das bestätigte sich zum Glück nicht“, so ein Feuerwehrsprecher. Die Brandschützer überprüften die Küche, die Rettungsdienstler die Bewohner. Kurz zuvor war bereits die Feuerwehr der Gemeinde Wartenberg im Einsatz, im Ortsteil Landenhausen brannte ein Baum auf einem Feld. +++ (pw)

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