Schulsozialarbeit im Main-Kinzig-Kreis kann bis 2020 fortgesetzt werden

Gelnhausen. Die Schulsozialarbeit ist bis 2020 gesichert und wird unter den bisherigen Rahmenbedingungen fortgesetzt. „Alle 28 beteiligten Kommunen wollen die Kooperation weiterführen, so dass wir für die kommenden fünf Jahre konkrete Planungssicherheit haben“, sagt Kreisbeigeordneter Matthias Zach. Eine entsprechende „Ausstiegsfrist“ ist am (gestrigen) Freitag, 31. Juli, zu Ende gegangen.

Seit dem 1. Februar 2009 läuft dieses erfolgreiche Unterstützungsangebot kreisweit an den weiterführenden Schulen nach fest vereinbarten Kriterien: Das Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe (ZKJF) ist mit 21 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern an 22 Schulen im Einsatz und organisiert dort Einzelberatung für Schüler, Eltern und Lehrkräfte, vermittelt in Konflikten und beteiligt sich an der Sozialraumarbeit. Zudem gibt es Projekte mit Gruppen und Klassenverbänden.

„Es ist ein gutes Signal für alle Beteiligten, dass wir dieses wichtige Instrument in der Jugendhilfe weiter einsetzen können“, betont Zach. Die enge Kooperation an den Schulen habe sich in vollem Umfang bewährt, weil viele Probleme und Spannungsfelder frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Der veröffentlichte Bericht für das Schuljahr 2013/14 listet mehr als 1.750 Einzelfallberatungen mit über 1.600 Personen auf. In rund 40 Prozent der Fälle seien daraus langfristige Beratungen geworden und dreißig Mal habe der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung bestanden.

Der Kreisbeigeordnete Zach verweist darauf, dass sich der Kostenbeitrag für die Städte und Gemeinden über die Jahre hinweg deutlich verringert hätten. Denn der Kreisausschuss hatte erreicht, dass die Bundesmittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket umgehend auf die zu zahlenden Beiträge der Kommunen zur Schulsozialarbeit angerechnet werden. Dadurch sank die Belastung um mehr als 40 Prozent. Insgesamt werden rund 950.000 Euro pro Jahr für das Projekt aufgewandt, davon trägt der Kreis die Hälfte.

Wie Zach betont, werde die Forderung nach einer Beteiligung des Landes aufrecht erhalten. Denn zu Beginn des Projektes war eine Drittelfinanzierung vom damaligen Kultusminister Jürgen Banzer in Aussicht gestellt worden. +++ fuldainfo

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