Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Donnerstag mit dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, auch über das Schicksal der von der Hamas verschleppten deutschen Geiseln gesprochen. Das teilte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, am Donnerstag mit. Scholz habe erklärt, dass die Hamas die volle Verantwortung für das Wohlergehen der Geiseln habe, und die schnellstmögliche Freilassung der Geiseln gefordert.
In diesem Zusammenhang habe der Bundeskanzler "das humanitäre Bemühen Katars" gewürdigt, so Hebestreit. Es sei vereinbart worden, hierzu in engem Kontakt zu bleiben. Der Kanzler habe bekräftigt, dass Deutschland unverrückbar an der Seite Israels stehe und "den terroristischen Angriff auf das Schärfste verurteilt", hieß es. Israel habe das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich und seine Bürger zu verteidigen. Scholz hatte den Termin am Donnerstagmorgen in seiner Regierungserklärung gegen Kritik verteidigt: "Es wäre unverantwortlich, in dieser dramatischen Lage nicht alle Kontakte zu nutzen, die helfen können", sagte er. "Wir tun dies im Übrigen in enger Abstimmung mit Israel und für diejenigen, die von der Hamas entführt wurden."
Roth verteidigt Scholz gegen Kritik an Treffen mit Emir von Katar
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Michael Roth (SPD), hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gegen Kritik wegen des Empfangs des Emirs von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, verteidigt. "Ich sage es vielleicht etwas überzogen: Man muss sich in dieser Situation auch mit einem Teufel an einen Tisch setzen, um Schlimmeres zu verhindern", sagte Roth am Donnerstag dem TV-Sender "Welt". Der SPD-Außenpolitiker verwies dabei auch auf die Krisendiplomatie und Bündnisse der USA in der Region. Katar habe Hamas finanziell unterstützt, so wie auch der Iran militärisch unterstützt habe. "Gerade weil wir an der Seite Israels stehen, ist es wichtig, dass der Kanzler mit den politisch Verantwortlichen spricht, um ihnen sehr deutlich zu sagen, was ihre Pro-Hamas-Politik für Konsequenzen mit sich bringt", so Roth. +++









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